Alte Schule

Schnitte und Stoffe sind im Fokus. Farbe hält sich zurück. Modernes Understatement ist eines der wesentlichen Themen für den Herbst. Wolle und Woll-Bilder sind die absoluten Stars. Grau und Braun bilden die Basis. Entspannte Shapes sorgen für eine subtile Casual-Note. Formelles spielt mit seinem traditionellen Antlitz. Preppiness bringt das Junge ins Spiel. Dann ist auch ein Klecks Farbe erlaubt. Speziell über Strick.

Neue Tradition

Es lohnt der Blick in Opas Kleiderschrank. Denn Material-Klassiker wie Cord und Tweed haben wieder Konjunktur. Sofern sie über moderne Silhouetten und neue Kombinationen zeitgemäß in Szene gesetzt werden. Denim ist dafür nur ein Beispiel. Allen voran sind es markante Strick-Teile, die ein modisches Statement setzen. Stellvertretend für die neue Angezogenheit nehmen die Looks Anleihen am traditionellen Brit Chic.

Italo Disco

Schwarz ist die Basis. Dazu sämtliche Nichtfarben. Über Grau bis hin zu klarem, cleanen Weiß. Violett setzt Spitzen. Bei den Materialien ist Leder ein Aufsteiger. Nicht nur bei der Jacke. Opulenz kommt über tiefe Tuche, über Samt, über Jacquards. Metallische Akzente greifen Raum. Über Accessoires. Über Knöpfe. Weiße Hemden bilden Kontraste. Dazu wieder schmale Krawatten. Lustig ist hier nichts. Es wird gegelt statt gelacht.

Order-Agenda

Neue Sichtweisen

Der heiße Herbst hat Konsequenzen. Zur Order werden alte Zöpfe abgeschnitten, Liefertermine und Kollektionsinhalte neu justiert. Die Industrie investiert in Teile für die Übergangszeit. Für schnelle Drehung bei den Händlern. Die Saison ist kurz. Warten, bis es Winter wird, ist keine Option mehr.

„Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht, weil wir die Preise stabil gehalten haben.“

Die Menswear diskutiert über Verlässlichkeit, Timing und Preisarchitektur. Das Ziel: mehr Profitabilität statt schieres Umsatzwachstum.

Sechs Wochen ist Florenz nun schon her. Wer dort war, bekam einen ersten Blick auf die Menswear-Saison. Dazwischen Berlin, progressiv, klein und fein, aber kaum Menswear, schon gar nicht aus dem Mainstream. „Das hat die Relevanz der Tage hier in Düss

Die Top-Trends der HAKA-Stoffe

--- Graue Eminenz --- Endlich ein Herbst, der nicht hell ist. Nach Saisons, in denen die Kollektionen mit der Brechstange auf Beige und Sand gedreht wurden, kehrt die Menswear wieder in eine wertige, tiefe Dunkelheit zurück. Schwarz ist der Aufste

Schickeria

Wie lange boomt der Anzug noch? Es ist zu mutmaßen, dass es auf einem solch hohen Niveau mit den Nachholeffekten nicht weitergeht. Neben dem Festiven greifen New Work-Ideen mehr Raum. Club-Blazer und Zweireiher setzen Spitzen. Farbe bleibt essentiell, aber zeigt sich nicht so pastellig wie zuletzt, sondern klarer, teils glänzend. Auch Glamouröses fügt sich ein. Das besondere Polo gilt als Aufsteiger. Gerne aus Strick.

Robinson Club

Ab in den Urlaub – ob auf Balkonien oder den Balearen. Das Business rund um den Hochsommer kurbelt für gewöhnlich die Umsätze mit T-Shirts, Polos, Kurzarm-hemden und Bermudas an. Modisch passiert einiges. Ein Riviera-Chic erfasst die Menswear. Es geht um viel Farbe, fließende Stoffe, florale Prints. Stilwelten rund um Pool und Playa heben auch die Potenziale für Swim- und Beachwear.

„Streetwear ist démodé“

Was läuft im hohen Genre der Menswear, was verliert? Darauf setzen Entscheider zum Frühjahr 2024. Die Stimmen internationaler Premium- und Luxus-Einkäufer.

Messen? Muss das sein?

Wenige Wochen noch, dann steht die nächste Einkaufsrunde an. Und mit ihr die Suche nach den relevanten Schauplätzen. In welche Formate investieren die Modemarken? Welche Faktoren sind für einen Messeauftritt entscheidend, welche Alternativen entwickeln sich? Die Analyse, die Stimmen, die Knackpunkte.