Wir wollen die Nazis ärgern

Jörn Menge: Der Initiator von Laut gegen Nazis über die aktuelle Kampagne mit dem Fake-Hitler und die Notwendigkeit, dass sich Marken im Kampf gegen Rechts engagieren. Von Bärbel Unckrich

Der von Jörn Menge gegründete Verein Laut gegen Nazis feiert 2024 seinen 20. Geburtstag und hat aktuell mehr zu tun denn je. Gerade erst ist eine neue Kampagne gestartet, in der ‚Adolf Hitler‘ erschreckende Nachrichten verkündet. Demnächst soll eine weitere aufmerksamkeitsstarke Aktion für Gesprächsstoff sorgen. Für seine bisherigen kreativen und furchtlosen Ideen wurde der Vereinschef unlängst vom Art Directors Club für Deutschland zum Kunden des Jahres gekürt. Über die diversen Aktivitäten von Laut gegen Nazis spricht Menge Anfang April auf der See Conference von Scholz & Volkmer.

„Nie wurde Kreativität mehr gebraucht als jetzt“

Dörte Spengler-Ahrens: Die Präsidentin des Art Directors Club für Deutschland über die Rückkehr des Live-Festivals und wie ausgezeichnete Werbung heute aussehen muss

Als erste weibliche Präsidentin des Art Directors Club für Deutschland hat Dörte Spengler-Ahrens ihr Amt im Herbst 2020, also mitten in der Pandemie, angetreten. Das erste Live-Festival unter ihrer Ägide soll mit einem hochkarätigen Kongressprogramm überzeugen. Im Horizont-Interview verrät die Kreativchefin von Jung von Matt/Saga außerdem, was sie von kontroversen Diskussionen hält und wo der Club Nachholbedarf hat.

„Der Glanz ist zurück“

Till Diestel: Der Kreativchef der deutschen BBDO-Gruppe über das gute Abschneiden beim ADC-Wettbewerb, neue Kunden und kreatives Expansionspotenzial

Rund zwei Jahre nachdem er bei der BBDO Germany den Posten des Chief Creative Officers übernommen hat, fährt Till Diestel mit der Netzwerkagentur einen kreativen Erfolg nach dem anderen ein. Als Nächstes will der 36-Jährige Ford zur kreativsten Automarke machen, eine Gaming Unit gründen und den Produktionsbereich ausbauen.

Schwere Zeiten für die Kreation

Frank Bodin: Der ADC-Präsident über den Stellenwert von Ideen, das pervertierte Award-Geschäft und den Gender-Gap

Wenige Woche vor dem Festival des ADC Switzerland zieht der Präsident des Kreativclubs Frank Bodin eine Zwischenbilanz seiner bisherigen Amtszeit und sagt, welche Baustellen er als Nächstes angehen will. Dabei gibt er Einblicke in die Creative Week und kündigt erste Sprecher des „Hammer-Programms“ an, das die Besucher dort erwartet. Kritik übt er an Award-Show-Pausierern, die mit ihrer Haltung der gesamten Branche schaden würden.

Cannes Lions 2016

„Print muss interaktiver werden“

Gastbeitrag: Fünf Thesen zur Zukunft gedruckter Werbung. Von Ralf Zilligen

Der Executive Creative Director von McCann Düsseldorf Ralf Zilligen vertritt Deutschland bei den Print & Publishing Lions. Er fordert von Verlagen und Kreativen einen grundlegend anderen Umgang mit der kommerziellen Printkommunikation.

Sauberes Handwerk

Die Schweizer Kreativen setzen regelmäßig auch international Akzente – zum Beispiel mit Kampagnen für Ikea und das „Vangardist Magazin“

Die Schweiz fällt bei großen internationalen Award Shows wie den Cannes Lions nicht unbedingt als Kreativnation Nummer 1 auf. Dieses Jahr holten die Eidgenossen an der Côte d’Azur sieben Löwen, voriges Jahr waren es sechs, in den drei Jahren davor je

Serie Next Generation

„Die ADC-Kategorien sind altmodisch“

Thomas Junk: Der Chef von Demodern über seine Pläne als ADC-Präsidiumsmitglied und warum Richard Branson sein Wunschkunde ist

Experimente mit Wearables gehören zum Arbeitsalltag bei Demodern – die Agentur versteht sich als 100-prozentig digital. Dass sein Team aber mehr kann, als die Ideen anderer ins Digitale zu übersetzen, betont Mitgründer Thomas Junk im Exklusivinterview mit Horizont. Außerdem plädiert das frisch gekürte ADC-Präsidiumsmitglied für Düsseldorf oder Köln als Austragungsort für das Club-Festival.

„Keine PR-Staubwolken“

ADC-Festival 2014: Präsident Vogel hofft auf eine Show der Superlative und verteidigt Kongressprogramm

So spannend wie in diesem Jahr war es noch nie“, verkündet ADC-Präsident Stephan Vogel im Brustton der Überzeugung. Klar, dass er das sagt, schließlich vertritt er den Art Directors Club für Deutschland nach außen, und gerade im 50. Jubiläumsjahr dar