Bio-Einsatz wird einfacher

Nach dem Bundestag hat Anfang Juli auch der Bundesrat die neue Bio-Außer-Haus-VerpflegungVerordnung (Bio-AHVV) verabschiedet. Sie soll die eingesetzten Bio-Anteile für die Gäste besser sichtbar machen und die Bio-Zertifizierung vereinfachen. Doch was ändert sich konkret? Wird der Bio-Einsatz tatsächlich leichter? Bio-AHV-Experte Rainer Roehl gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die neuen Regelungen.

INTERVIEW

„Transparenz spielt eine zentrale Rolle“

Rainer Roehl, Gründer und Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Averdis, spricht mit ahgz-Redakteurin Isabel Diez über die Bedeutung, Auswirkungen und Pain Points von Zertifizierungen und Siegeln im Bereich Nachhaltigkeit.

Wird Bio-Zertifizierung einfacher?

Bundesernährungsminister Cem Özdemir hat mit seiner „Bio-AHVV“ die deutsche Umsetzung der EU-Bio-Verordnung von Anfang 2022 vorgelegt. Rainer Roehl, A’verdis, und Dr. Jochen Neuendorff, GfRS, sind zuversichtlich, dass es in die richtige Richtung geht.

Wettbewerb fair sichern

Seit 2003 gilt für die Außer-Haus-Verpflegung: Wer für die Gäste Bio anbietet und dies auslobt, braucht eine Bio-Zertifizierung. Mit dem Öko-Landbaugesetz wurde damals festgelegt, dass auch Gastronomen die europäische Bio-Verordnung, das Grundgesetz für die Bio-Branche, einhalten müssen.

Fakten-Check Bio

Zu teuer, zu aufwendig und dann noch diese Bio-Zertifizierung – die Vorurteile gegenüber dem Einsatz von Bio-Food halten sich hartnäckig. Was dahintersteckt und wie Gastro-Profis die Hürden am besten nehmen, verrät unser Experten-Check.