Vetsak X Aspesi „Das Sofa neu anziehen“

Wie wird der Sitzkissen-Hersteller Vetsak zur Lifestyle-Marke? Dirk Schönberger über das spannende Verhältnis von Mode und Design.

Die Fenster des Showrooms von Aspesi auf dem Mailänder Corso Venezia sind abgedunkelt. Der Raum wird durch verschiedenfarbige Lichtröhren erhellt. Verteilt stehen ein buntes, schwarzes und grünes Sofa. Es ist das Werk Dirk Schönbergers. Der Modede

„Die Intervention ist geglückt“

Mumi Haiati ist mit seiner Agentur Reference Studios ein bestens vernetzter Protagonist in der progressiven Berliner Fashion- und Design-Szene. Jetzt hat er das Runway- und Präsentations-Format Intervention lanciert. Was macht den Geist von Berlin bei all dem aus?

Die Premiere von Intervention ist über die Bühne gegangen. Wie war es? Wie ist das erste Gefühl danach? Mumi Haiati: Erst einmal natürlich große Erleichterung. Wir hatten vier Wochen der Vorbereitung und haben dadurch die Speerspitze aus Kultur, K

„Wir werden eine Resale-Orientierung haben“

Designer werden künftig vor dem Hintergrund arbeiten müssen, ob es sich das Produkt nur einmal verkauft oder mehrmals verkauft wird. AMD Professor Ingo Rollwagen über Modedesign, dass durch Künstliche Intelligenz wissensintensiver wird.

Herr Rollwagen, in welchen Bereichen kann Künstliche Intelligenz die Kreation von Modedesigns heute schon unterstützen? Ingo Rollwagen: Wenn wir über Modedesign sprechen, müssen wir das immer im Kontext des Modemanagements sehen. Dort haben wir vi

„Da baut sich eine riesige Welle auf“

Der Grafikdesigner Mirko Borsche hat das Branding von Inter Mailand, FC Venedig und Kallithea FC neu gestaltet. Sein Ziel: Menschen für die Clubs begeistern, die keine Fußballfans sind.

Er darf es eigentlich nicht laut erzählen. Mirko Borsche, der ein Fan von Bayern München ist, ist vor kurzem zu einer Partie des Lokalrivalen 1860 München gegangen, der in der dritten Liga spielt. „1860 München hat ein tolles Stadion, das mitten in d

Realismus, aber richtig

Vernunft und Verlässlichkeit statt Exzentrik und Exzess. Konfektion und Kommerzialität statt Revolution und Radikalität. Vor dem Hintergrund der aktuellen Rahmenbedingungen sind die internationalen Designerkollektionen geprägt von Realitätssinn, gepaart mit Anspruch und Wertigkeit, Understatement und Raffinesse. Es geht um mehr Sein als Schein.

„Wer ist dieser Plein?“

TW-Korrespondent Tobias Bayer hat ein Buch über Philipp Plein geschrieben. Und saß mit ihm in New York unterm Weihnachtsbaum

„Dieses Ausmaß habe ich nicht erwartet“

Clare Waight Keller hat für große Luxushäuser wie Chloé und Givenchy gearbeitet. Jetzt designt sie für den japanischen Filialisten Uniqlo. Damit haben sich Zielgruppe, Prozesse und modische Aussage radikal verändert. Dennoch ist es für die Kreative ein perfect Match.

Nach langer Auszeit feiert Clare Waight Keller ihr Comeback. Und hat für die Rückkehr auf das modische Parkett ein Projekt ausgesucht, das für sie mehr als untypisch ist. Die Designerin, die 2018 unter anderem für ihre wohl berühmteste Kreation, dem

„Wir sind das älteste Start-up der Welt“

Birkenstock ist fast 250 Jahre alt. Jetzt steht das Traditionsunternehmen, das ein Symbol für Made in Germany ist, vor dem Börsengang in New York. Hier zehn wichtige Infos vor dem Milliarden-IPO.

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Birkenstock ist seit 2020 um 31% im Schnitt gewachsen. - Umsatz in Mio. Euro, Geschäftsjahr endet im September Die Gewinnmarge hat sich deutlich ausgeweitet. - Bereinigte Ebitda-Marge Die USA sind der wichtigste Absatzmarkt. - Umsatzverteilung 2022 nach Ländern Birkenstock stell 95% selbst her. Vor allem in Deutschland. - Fabriken, eigene und geleast

€ 5,75

„Wir lassen Frauen gut aussehen“

Zwei Frauen, ein Name, eine glasklare Stilistik: Dickey-Blazer, am liebsten mit Goldknopf, feminine Denims und sexy Heels für Business und Bar, Office und Off-Duty. Das ist Veronica Beard, eine Familien- und Erfolgsgeschichte.

Veronica Beard gibt es nicht nur ein Mal, sondern gleich zwei Mal. Denn die Macherinnen hinter dem gleichnamigen amerikanischen Premium-Label heißen beide Veronica Beard. Nicht verwandt, aber verschwägert, da mit zwei Brüdern verheiratet. Das kann ma

Celebrate 50 Jahre

Chefinnensache

Manche Fragen würde Eveline Schönleber am liebsten gar nicht mehr beantworten. Für die TW tut sie es dennoch. Ein Gespräch über Rollenklischees, Mentoring und Kommunikation.

Frau Schönleber, Mac hat eine Frauenquote von über 90%. Welchen Einfluss hat das auf das Unternehmen. Hat es überhaupt einen? Eveline Schönleber: Wir werden in puncto Frauenquote oft als Vorbild genannt. Dabei war es kein bewusstes Ziel von uns,