Der Werbemarkt bleibt doppelt ruhig

Döpfner-Affäre: Media-Experten sehen keine Folgen für Axel Springers Medien – oder ziehen gleich ganz den Kopf ein. Von Roland Pimpl & Katrin Ansorge

Ich mache mir Sorgen, was ist da denn nur los, wo du arbeitest?“ Das wurde Bild-Chefredakteurin Marion Horn laut ihrem Zeitungskommentar neulich von ihrer Mutter gefragt. Ja, was geht da ab bei Axel Springer, seinen Titeln Bild und Welt und seinem CE

Zurück zur Klassik

Mediengattungen: Die Coronakrise hat TV, Print und Co vor enorme Herausforderungen gestellt – aber auch alte Stärken neu definiert

Es ist ein ungewöhnlicher (Medien-)Sommer: TV ist noch immer fast ausverkauft, Zeitungen und Zeitschriften performen überdurchschnittlich und selbst die von der Krise empfindlich getroffenen Gattungen Kino und Out-of-Home spüren Rückenwind. So schwie

Auf Sicht Richtung 2021 fahren

Werbevermarktung: Kunden fordern maximale Flexibilität in unsicheren Zeiten, Medien versprechen Agilität – die Notmaßnahmen der Coronakrise werden das Mediageschäft dauerhaft verändern

Ja, es gibt sie noch, die guten Nachrichten zur Entwicklung der Werbewirtschaft während der Corona-Pandemie. ZAW-Hauptgeschäftsführer Bernd Nauen beobachtet in den Unternehmen eine Veränderung der Wahrnehmung. Werbung werde nicht mehr nur als Kostenf

„Verschwende keine Krise!“

OMD: Als einziger Deutscher an der Spitze eines globalen Networks sorgt Florian Adamski für Furore. Zeit für ein Grundsatz-Interview in seiner alten Heimat

Florian Adamski ist schnell, sehr schnell. Wo andere Manager ewig herumwackeln, schickt er die autorisierte Version des Interviews innerhalb einer Stunde mit marginalen Änderungen zurück. Der Mann hat auch kein Problem mit starken Thesen – zum Beispiel der, dass Corona einer Reihe von Agenturen den Dolchstoß versetzen wird und eine Marktbereinigung ansteht. Aufhorchen lassen aber vor allem seine Aussagen zu Streaming und Social Media.

„Back to Office – im Prinzip“

Mindshare: Die Umstellung auf Videocalls hat verblüffend gut geklappt, jetzt lautet die Frage: Wie geht es weiter in der Arbeitswelt?

Da passt es mal mit dem Etikett „radikal“: Nach gut drei Jahren mit Katja Brandt an der Spitze ist Mindshare eine komplett andere Agentur, sowohl kulturell als auch strategisch. Die Neugeschäfts-Bilanz ist durchwachsen, der Gewinn aber entwickelt sich gut. Brandt gilt inzwischen als Vorzeigefrau der Branche. Die Frage ist: Übertreibt sie es mit ihrer Begeisterung für alles Neue?

„Das Geld kommt zurück“

Ad Alliance: Sales-Chef Frank Vogel rechnet ab 2021 mit einer Erholung der Werbung – trotz Meetings mit Masken / Preise sollen nicht sinken

Ist es die sommerliche Ruhe vor dem Herbststurm? Oder kann von Ruhe keine Rede sein – zumal der Sturm ziemlich sicher scheint? Seit 15 Jahren forscht und vermarktet Frank Vogel für Medienhäuser, doch unter solchen Vorzeichen ist er wohl noch nie in d

Kein Mut für Neues

Mediastrategie: Nach dem Lockdown fehlt vielen Marken das Geld für Werbung. Unternehmen und Medienvermarkter tun sich bei der Suche nach alternativen Vermarktungsmodellen schwer

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Werbemarkt leidet unter Corona-Knick - Bruttowerbeausgaben 2020 nach Einzelmonaten (in Mio. Euro)

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Die Krisen-Gewinner

Online-Werbemarkt: Die GAFAs können ihre Marktposition in der Pandemie wahrscheinlich noch ausbauen

Hat Google überhaupt wahrgenommen, dass Cliqz aufgibt? Ende April wurde bekannt, dass Mehrheitseigner Hubert Burda Media das ehrgeizige Projekt einer unabhängigen Suchmaschinen- und Browsertechnologie einstellt. Cliqz sollte Nutzern volle Kontrolle ü

Ist das Schlimmste schon vorbei?

Digitaler Werbemarkt: Nach zwei schwierigen Monaten sehen Mediaexperten im Mai leichte Anzeichen für eine Erholung

Hat die Onlinewerbung die Talsohle schon durchschritten? Ist vielleicht sogar der Gesamtschaden durch die Coronakrise geringer als befürchtet? Erste positive Signale – allerdings nur auf internationaler Ebene – haben Google und Facebook Ende April mi

„Greta meets Corona“

Crossmedia: Ein paar wenige Agenturleute haben zum Thema „Corona und die Folgen“ mehr zu sagen als wohlfeile Platitüden – Markus Biermann gehört dazu

So viel Lust auf große Reden war selten – aber irgendwie scheint Corona auch das Bedürfnis auszulösen, über die wichtigen Dinge noch einmal grundsätzlich nachzudenken. Und es ist auch die Zeit für schonungslose Bilanzen. Zum Beispiel so eine wie die von Markus Biermann: „Die Optimierung der heute gängigen KPIs trägt kaum etwas zu den übergeordneten Unternehmenszielen bei.“ Recht besehen sei das „ein dramatischer Befund“.