Kaufland geht an die Schmerzgrenze

Händler bietet im Real-Poker Zugeständnisse an – Kartellamt sieht nur neun Märkte kritisch

Frankfurt. Noch ist die Sache nicht in trockenen Tüchern. Der Zwischenbescheid des Bundeskartellamts an Kaufland und SCP deutet aber an, dass die Neckarsulmer mehr Standorte als erwartet bekommen könnten. Um die Bedenken auf der Beschaffungsseite auszuräumen, soll Kaufland Zugeständnisse bei den Einkaufskonditionen angeboten haben.

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Wie der Real-Umsatz verteilt werden soll

€ 5,75

Kaufland spielt Tarif-Karte

Neckarsulm. Die Schwarz-Gruppe drosselt im Poker um Real das Tempo. Die Pläne, noch im Oktober 15 Real-Märkte auf Kaufland umzustellen, sind Makulatur: Erst 2021 soll das K-Logo nun an bisherigen Real-Standorten auftauchen. Schützenhilfe kommt von der Gewerkschaft Verdi.

Norma will Kartellamt auf Akteneinsicht verklagen

Beiladungsantrag des Discounters zum Verkauf von Real-Standorten abgewiesen – Einkaufsmacht als Damoklesschwert

Bonn/Fürth. Discounter Norma will gegen die Ablehnung seines Beiladungsantrags klagen. Derweil befürchtet der Markenverband durch Zukäufe von Kaufland eine erhebliche Beeinträchtigung des Wettbewerbs auf den Beschaffungsmärkten.

Kaufland preist Real ein

Neckarsulm. Kaufland stimmt die Lieferanten auf harte Konditionenverhandlungen ein. Den Mehrumsatz durch die Übernahme von Real-Märkten will sich der Händler von der Industrie vergolden lassen.

Hersteller trauern um Real

Lieferanten warnen vor weiterer Machtkonzentration im Handel – Industrie fordert von Real-Käufern Investitionen

Frankfurt. Real wird wahrscheinlich zerlegt. Lebensmittelhersteller verbinden damit Sorgen: vor existenzgefährdender Machtkonzentration und dem Verlust einer wichtigen Präsentationsfläche. Die Trauer um Real aber hat Grenzen.