So vermarkten wir Romantik

Romantik tut den Sortimenten gut. Das sagen zumindest viele Modehändler des Top-Genres. Denn die jüngsten Trends der Designer - Folklore und Vintage - bringen genau das, was die Sortimente in schwierigen Zeiten gebrauchen können: Leichtigkeit und Phantasie. Damit wollen die Einkäufer ihre Kundinnen im nächsten Jahr verlocken.

Die DOB für Frühjahr / Sommer 2002

Die Suche nach der neuen Förmlichkeit

Das Musée Rodin in der Rue de Varenne war im Oktober 2000 bei den Pariser Designerschauen Schauplatz der wichtigsten Premiere der Saison: Der neuen Yves St. Laurent-Kollektion unter der Regie von Tom Ford. Diese Premiere hat die Welt verändert. Sie hat st

Mut zum Mix

Heftige Bewegung bei den Accessoires: Es gibt sehr Filigranes, zugleich sehr Derbes. Es gibt Glamour und gleichzeitig viel Handwerkliches. Die Accessoires übernehmen ab kommenden Winter eine neue, gewichtige Rolle. Sie unterstreichen nicht mehr bloß die Aussage eines Outfits - sie prägen sie vielmehr.

DOB-Trend

Die Hosen werden länger - die Röcke kürzer

Sie war ein Segen für die Branche - die 7/8-Hose. Selten schafft ein Trend einen so kommerziellen Erfolg, wie es den Short Cuts gelang. Die Hosenmacher konnten die Nachorderwünsche des Handels im letzten Sommer kaum befriedigen. Und im vergangenen Winter

Rollentausch

Echte Kerle, Mannweiber, tollkühne oder einfach nur starke Frauen? Nachdem die Mode in vergangenen Saisons die Klaviatur der Weiblichkeit perfekt beherrscht hat, läuten die Designer zum Herbst eine Kehrtwende zum Sachlichen, zum Androgynen ein. Damit eröffnen sich der DOB zahlreiche neue Aspekte, vor allem ein Riesenpotenzial für Konfektion.

Denim ist dran

Nicht nur Top-Designer wie hier Stefano Dolce und Domenico Gabbana tragen am liebsten ihre zerschlissenen Jeans. Der hochgenrige Handel ist seit drei Saisons erfolgreich mit den neuen Blauen. Und bei der jungen, trendigen Zielgruppe ist Denim ebenfalls wi

Haut-freundlich

Bei Pelz und Leder sind zum Herbst/Winter 2001/02 die Top-Designer weltweit in die Vollen gegangen. Die Phantasie kennt dabei kaum Grenzen. Da wird in Luxus geschwelgt oder Sportives neu interpretiert. Sexy-Look und Pop Art-Reminiszenzen fehlen genauso wenig wie Experimentierfreudigkeit, was neue Pelz- und Leder-Optiken betrifft.

Anzug im Anzug

Wir hatten Purismus. Wir hatten Casualwear. Wir hatten den Farbrausch. Was müsste aller Logik nach jetzt kommen? Eine Saison der Ausgewogenheit! Mit großen Chancen für den Anzug. Mit einer neuen Lässigkeit. Mit viel Schwarz, aber auch mit Farbe. Wir haben nach den internationalen Designerschauen die Topfashion-Händler gefragt, wo sie die Schwerpunkte zum nächsten Herbst/Winter setzen.

TREND HERBST / WINTER 2001 / 2002

DER DISKRETE CHARME DER BOURGEOISIE

Die Mode wird komplizierter und raffinierter. Was ändert sich? In der Vergangenheit war alles so schön einzelteilig. Die großen Sieger waren die Hosen, die Masche und die Shirts. So simpel geht es nicht weiter. Der Markt differenziert sich. Frauen rutschen immer tiefer in die Rolle der Männer. Das fordert Tribute an den Business-Look. Der Abend fördert androgyne Eleganz. Der wieder entdeckte Reichtum von Farben, Stoffen und Dessins generiert Vielfalt.

Kleines Zubehör - großer Auftritt

Wenn die internationalen Designer-Schauen massenwirksame Signale setzen - dann in Sachen Accessoires. Seit die Mode wieder feminin, schmückend und schließlich auch elegant daher kommt, gewinnen sie kontinuierlich an Bedeutung. Heutzutage sind Outfits erst perfekt mit passenden Schuhen, Taschen, Gürteln, Broschen...