Drogeriehandel

Die Drogerie verduftet

Mit dem Wegfall der Preisbindung begann der Niedergang der Drogerien. Jetzt geraten sie durch das Aufweichen des Parfüm-Depotsystems weiter unter Druck.

Der härter werdende Preiswettbewerb, vor allem bei den Düften, ist derzeit das größte Problem im Drogeriehandel. Darin ist sich Norbert Fecke, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Drogisten, mit den meisten Branchenkennern einig (siehe auch Interv

Eigenmarken

Vom Warenverteiler zum Systemkopf

Handelsmarken legen zu. Als Spannenbringer im Niedrigpreisbereich, als Profilierungs-Instrument im Mittelgenre, als völlig eigenständiges Händlerkonzept.

"Ein Eisverkäufer steht vor der Deutschen Bank. Kommt ein Freund von ihm vorbei und meint: Kannste mir mal 20 Mark borgen? Sagt der Eisverkäufer: Geht nicht. Ich habe ein Abkommen mit der Deutschen Bank - die verkaufen kein Eis, und ich verleihe kein Gel

Die Gewinne versanden schnäppchenweise

Seit die Preiskämpfe weite Teile des Handels erfaßt haben, warnen selbst Filialbetriebe vor der kollektiven "Wertevernichtung" und vor einem dauerhaft ruinierten Preisniveau.

Bundesweit fallen die Preise, und die Werbung wird schriller. "Aussehen wie ein Vamp, zahlen wie ein Tramp", empfiehlt der Drogeriefilialist dm und reduziert Kosmetikartikel dauerhaft um 20 Prozent. "Nur nackt ist billiger", behauptet der Textildiscount