Fleisch & Wurst

Die Fleischwirtschaft in Deutschland ist 2023 erneut geschrumpft. Insgesamt wurden in den Schlachtbetrieben 47,9 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 702,2 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet. Vor allem die Schweinef

Fleischer specken ab

Die Fleischbranche, größter Zweig der Ernährungswirtschaft, steckt in einer echten Multikrise. Ernährungstrends, Klimakrise, Lieferprobleme, Exportverbote, Pandemie und Inflation führen zu einem dramatischen Mengenrückgang und unternehmerischen Problemen. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Immer weniger deutsche Schweine

Starker Rückgang des Viehbestandes – Abwärtstrend bei Rindfleisch gestoppt – Geflügel leicht im Plus

Die rückläufige Entwicklung der deutschen Fleischerzeugung setzt sich auch in diesem Jahr fort, vor allem beim Schwein. Eine Trendwende ist nicht in Sicht

Gänsemarkt steht unter Preisdruck

Osteuropäische Erzeuger dominieren den Markt – Deutsche Mäster brauchen Premium-Preise – Nachfrage ist tendenziell rückläufig

Gänse aus Osteuropa gibt es in dieser Saison reichlich, die aktuellen Großhandelspreise sind kaum kostendeckend. Gänse aus deutscher Mast sind um vieles teurer, die Anbieter rechnen für das verminderte Angebot jedoch mit treuen Abnehmern.

Weniger Schweine am Haken

Die belgischen Vermarkter haben im vergangenen Jahr 23 Prozent weniger Schweinefleisch an deutsche Kunden geliefert

Rund eine Million Tonnen Schweinefleisch hat das Nachbarland laut dem Belgian Meat Office 2022 erzeugt. Der größte Teil ist für den Export bestimmt. Polen, Deutschland und die Niederlande sind die wichtigsten Abnehmer.

[3639 Zeichen]

Schlachtzahlen in Belgien - Schlachtungen pro Monat

€ 5,75

Frankreichs Geflügelbranche muss Federn lassen

Franzosen konsumieren mehr Hähnchen – Hohe Importe müssen den Bedarf decken

Die Vogelgrippe, Freihandelsabkommen und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine geben dem französischen Branchenverband Anvol Anlass zur Sorge.

Fleisch & Wurst

Die gewerbliche Fleischerzeugung ist in Deutschland weiter auf dem Rückzug. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) haben die Schlachtunternehmen im ersten Halbjahr dieses Jahres 3,32 Mio. t Fleisch produziert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist

Heidemark sieht Existenzen bedroht

Kritik am Eckpunktepapier des Bundeslandwirtschaftsministers zur Putenhaltung – Furcht vor billigeren Importen

Das Bundeslandwirtschaftsministerium will Mindestanforderungen für die Haltung von Mastputen festlegen. Für den Geflügelspezialisten Heidemark sind die Vorschläge „fern jeder Realität“. Komme es wie geplant, könnten Puten hierzulande nicht mehr wirtschaftlich gemästet werden.

[3437 Zeichen]

Polen an der Spitze - Putenerzeugung 2020, Schlachtgewicht in Tonnen

€ 5,75

Hintergrund

Weniger Lust auf Fleisch

Der Fleischverzehr in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. Die vorläufigen Zahlen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) in Bonn für das Jahr 2022 weisen einen durchschnittlichen Pro-Kopf-Verzehr von 52,8 Kilogramm aus. Das entspricht

[2889 Zeichen]

Fleischverzehr in Deutschland sinkt - Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch in Deutschland

€ 5,75

Deutschland ist Nettoimporteur von Geflügel

Hohe Kosten und die Vogelgrippe sorgen für Rückgang der Erzeugung – Globale Produktion legt leicht zu – Weniger deutsche Eier

Zur Deckung der Nachfrage nach Geflügelfleisch ist Deutschland erstmals seit langer Zeit wieder auf Importe angewiesen. Für heimische Ware muss zudem dramatisch mehr bezahlt werden.