Was läuft?

„Das Geld sitzt nicht mehr ganz so locker“

Bei Style&Select in Bochum-Stiepel ist neue Ware gefragt. Vor allem Feinstrick in Farbe zieht. Dabei sind die Kundinnen durchaus zögerlicher bei mancher Investition.

Wie zufrieden sind Sie mit dem Geschäft in der vergangenen Woche? Stefanie Gräwe: Die letzte Woche war wirklich sehr gut bei uns. Ich kann es nicht anders sagen. Die Kundinnen kommen auch bei 30 Grad – da wundert man sich manchmal fast. Also, vom

„Unser Einkauf wird sehr bedacht sein“

Die wichtigen Lieferanten stärken – das ist die Strategie von Alexandra Brandl

Frau Brandl, wie lief das Frühjahr? Alexandra Brandl: Es ist sehr erfolgversprechend gestartet. Wir hatten einen super Februar. Mit Kriegsbeginn wurde es schwieriger. So ruhig habe ich die Innenstadt über längere Zeit, vielleicht abgesehen vom L

Was läuft?

„Bei uns keine roten Preise“

Neue, sofort tragbare Herbstthemen bestimmen aktuell die Umsätze bei Hüsken in Lippstadt. Die Frequenz ist besser als üblich in den Sommerferien.

Wie sind die Wochen nach dem Restart angelaufen? Oliver Hüsken: Nach dem Lockdown brauchte es eine gewisse Anlaufphase. Die Geschäfte ließen sich zunächst ruhig an. Mit Beginn Juli hat sich die Lage allerdings wieder ziemlich normalisiert, sodass

Die Shutdown Order

„Die Lust auf die schönen Dinge wird kommen“

Konzentration – auf starke Partner einerseits, durchaus Mut zu Neuigkeit und Wertigkeit andererseits. Der Handel geht deutlich differenzerter und pointierter in diese herausfordernde Einkaufsrunde.

Der Einkauf läuft, die Läden sind zu. Eine paradoxe Situation, die Handel und Industrie vor große Herausforderungen stellt. Sicher ist: Der Herbst 2021 braucht neue Bilder, starke Botschaften. Die Strategien, die Stimmen, die Orderfavoriten.

Überhang und Überraschung

Die Order ist in vollem Gang, die Verunsicherung der Händler so groß wie nie. Was und vorallem wieviel schreiben in Anbetracht des immensen Warendrucks? Die TW hat nachgefragt.

Einkäuferstimmen

Immer wieder Bottega

Immer noch Gucci. Celine, Dior und immer wieder Bottega Veneta. Große Namen einerseits. Investment-Pieces andererseits. Dazu jede Menge Loungewear. Das sind die Pole, die die Umsätze in dem schwierigen, von Shutdowns gezeichneten Jahr 2020 geprägt haben. Jetzt wird neu justiert. Doch die internationalen Einkäufer gehen positiv ins neue Jahr: Ohne neue Namen und Bilder geht es nicht.

„Ich hasse diese Phase“

Mittwochmorgen, zehn nach acht. Das Telefon klingelt. In der Leitung: Uwe Maier, Macher des Designerstores Bungalow. „Wir müssen reden.“ Es geht um das Thema: die immer wiederkehrenden Sale-Aktionen diverser Online-Shops. Jetzt: der Newsletter eines renommierten Luxushauses, der 30% Rabatt ankündigt. Er bringt für den Stuttgarter das Fass zum Überlaufen. Sale ist immer ein Aufreger. Im Luxusgenre ohnehin. Doch angesichts des gerade zu Ende gegangenen Lockdowns gewinnt das Thema an Brisanz. Gibt es doch zahlreiche Initiativen quer durch die Branche, den Sale nach hinten und damit die Saisons in ein realistischeres, bedarfsgerechteres Gleichgewicht zu rücken. Es geht um vier Wochen mehr Zeit für mehr Marge. Jetzt und in Zukunft. Grund genug für drei hochkarätige Luxushändler zum spontanen Gedankenaustausch. Uwe Maier, Bungalow, Stuttgart, Christian Villwock, onlyanita.com/Anita Hass, Hamburg, und Henning Korb, Apropos The Conceptstore, Köln, über verpasste Chancen, neue Allianzen und echte Veilchen.

„Das Sortiment wird eine Sensation“

Marthalouisa.com – so heißt das neue Projekt der ehemaligen Mytheresa-Macher Susanne und Christoph Botschen. Ein Schuh-Online-Store, entwickelt mit vollem Einsatz, klarer Vision, großer Investition.

DER EINKAUF Schneller. Flexibler. Aktueller.

Mit einer Hälfte wird man nicht satt: Die zweite Saisonhälfte ist das Sorgenkind der Branche. Mehr Frische ist gefragt. Vor allem der hochwertig kaufende Handel hofft auf neue Highlights, mehr Besonderheiten, schnellere Reaktion. Für Womens- wie für Menswear.

„Der Gucci-Moment hält an“

Gucci sensationell. Balenciaga phänomenal. Off-White, Vetements, Logo-Shirt und Hoodie ziehen junge Kundinnen an. Zugleich sind große Designernamen wieder Statussymbol. Top-Einkäufer über Trends und Tendenzen im Top-Genre.