Das kommt aus Brüssel

Gift für den Mittelstand

EU-Gesetze in der Pipeline – Folge 2: Sechs Chemikalien-Richtlinien diskutiert die Kommission derzeit. Die meisten treffen die textile Vorstufe und bringen – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – vor allem mittelständische Unternehmen an den Rand ihrer Existenz.

Er ist völlig verzweifelt, fühlt sich schon lange nah am „unternehmerischen Burnout“. Abwarten ist für Jens Meiser deshalb keine Option. „Jeder Tag zählt. Schon im Herbst wird es für die Europäische Textilindustrie zu spät sein“, warnt der Chef des m

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Diese Gesetze kommen aus Brüssel - Überblick über die geplanten Richtlinien für die Modebranche

€ 5,75

„Selbstreflexion ist immer hilfreich“

Das Sektorvorhaben „nachhaltiger Konsum“ bündelt drei Initiativen unter der Leitung von Noor Naqschbandi. Was heißt das für das Textilbündnis und für ihn?

Herr Naqschbandi, Sie kommen nicht aus der Branche, warum hatten Sie Lust auf den Job für das Textilbündnis? Noor Naqschbandi: Auch bei meinen vorigen Tätigkeiten hatte ich mit dem Thema Sorgfaltspflichten zu tun. Zum Beispiel in Indien, wo ich b

Orr Yarkoni und Jim Ajioka, Gründer und CSO von Colorfix

Bakteriell gefärbt

Dies ist keine schillernde Geschichte zweier Modemacher, die eine gute Idee hatten. Es ist die Story der harten Entwicklungsarbeit zweier Wissenschaftler, die eine gute Idee hatten. Orr Yarkoni ist Gründer und Chief Executive Officer von Colorifi

Alberto De Conti, Head of Fashion and Marketing bei der Rudolf Group

Grünes Gold

Alberto De Conti, Head of Fashion and Marketing des Chemieunternehmens Rudolf Group, ist u.a. dafür verantwortlich, Marktbedürfnisse zu analysieren und neue Projekte anzustoßen. Zuletzt legte er den Grundstein für Offuel, einer Reihe Chemikalien

Hygienefaktor

Das jetzt verabschiedete Lieferkettengesetz kann helfen, Imageprobleme zu lösen. Kirsten Reinhold

Anju Begum aus Bangladesch hat es bis in die Tagesschau geschafft. Sie arbeitet seit zwölf Jahren in einer Textilfabrik in Dhaka, ist Betriebsratschefin und verspricht sich viel vom jetzt verabschiedeten deutschen Lieferkettengesetz (Seite 14). Sie h

Der erste Schritt

Lange diskutiert, kräftig entschärft, jetzt beschlossen: Ab Januar 2023 gilt das Lieferkettensorgfaltspflichten-Gesetz. Unternehmen mit mehr als 3000 Mitarbeitern und ab 2024 Firmen mit über 1000 Beschäftigten müssen dann bei direkten Zulieferern Risiken für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung ermitteln und Gegenmaßnahmen ergreifen. Besonders betroffen: Die Textilbranche. Sie ist vorbereitet und hofft auf eine europäische Lösung.

„Wir sind keine Idealisten“

Vaude-CEO Antje von Dewitz und Minister Gerd Müller haben gemeinsam für das Lieferketten-Gesetz gekämpft

Der digitale Due-Dilligence-Parcours

Das Lieferkettengesetz kommt. Und damit die Verpflichtung zu Transparenz in der Produktion. Kunden erwarten sie schon lange.

Es liegt auf der Wiese vor dem Reichstag – das acht mal zweieinhalb Meter große Banner mit der Aufschrift „Menschenrechte und Umweltschutz: Kriegt es endlich auf die (Liefer-)Kette!“. Während drinnen der Bundestag in der ersten Lesung über den Gesetz

Lieferkettengesetz: Applaus für einen Kompromiss

Mitte März sollen die neuen Vorschriften beschlossen werden und ab 2023 für Firmen mit 3000 Mitarbeitern gelten. Hersteller und Händler bereiten sich seit langem darauf vor.

Vorreiter Mode

Das Lieferkettengesetz kommt zur Unzeit – ist aber ein Schritt in die richtige Richtung. Kirsten Reinhold

Im ersten Schritt sind kaum Unternehmen der Branche betroffen. Die Initiatoren des jetzt nach fast einjährigen Verhandlungen verabschiedeten Lieferkettengesetzes, die Minister Müller und Heil, wollten Firmen mit 500 Beschäftigten dazu verpflichten.