Konstruktiv zum attraktiven Auftritt

Kleider machen Leute, Verpackungen machen Marken – Relaunch mit Umsicht und Sorgfalt / Von Robert Kecskes und Christina Rüter

Verpackungen sind am POS und zu Hause die wichtigsten Botschafter der Markenindustrie. Sie bannen die Blicke von Betrachtern und Betrachterinnen und sorgen für Wiedererkennung und Orientierung. Mitunter animiert ein emotional ansprechendes Äußeres dazu, ein Produkt gleich beim Erstkontakt in den Einkaufswagen zu befördern.

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Junge und Senioren besonders geneigt - Bereitschaft, für nachhaltige Verpackungen mehr zu bezahlen, nach Generationen – Angaben in Prozent

€ 5,75

Kurz Notiert

Konsequent: Der Lebensmittelhersteller Kraft Heinz führt in Deutschland und Österreich die nach eigenen Angaben erste vollständig recycelbare „Squeezy“-Kunststoffflasche für Ketchup ein. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, hat der bisher schon aus M

Verpackungen sollen klar und einfach „sprechen“

Vier Food-Hersteller lassen den verkaufsfördernden Charme ihrer Produkthüllen von Rheingold, Red Rabbit und Tilisco optimieren

Zu klären, wie nachhaltige Verpackungen „intuitiv verstanden und verkauft“ werden können, ist Zweck einer neuen, tiefenpsychologischen Studie im Auftrag der Marken-Eigner von Harry Brot, Milram, Rügenwalder und Kölln.

Kosmetik punktet in Hüllen aus Karton und Glas

Eine starke Minderheit der Käufer von Schönheitspflege achtet auch auf nachhaltige Verpackungen – Noch wichtiger ist ansprechendes Outfit

Gut jeder dritte Shopper legt beim ersten Kauf von Kosmetik auch Wert auf materialsparende oder recycelbare Produkthüllen. Zu diesem Ergebnis kommt eine von den Herstellern von Schönheitsprodukten initiierte Umfrage.

Wenig drin, wenig dran

Die Debatte um Shrinkflation läuft in Frankreich heiß. Doch von dem Tamtam ist in den Supermärkten der Pariser Innenstadt wenig zu spüren: Nur ein Bruchteil der Produkte wird als Mogelpackung deklariert. Von der Politik erwarten Verbraucher wenig – trotz starker Worte. Madeleine Nissen

„Wir brauchen ein einheitliches gesamteuropäisches Konzept“

Fachleute debattieren über materialsparende sowie kreislauf- und klimafreundliche Verpackungen – Geplante EU-Verordnung nimmt Hersteller, Inverkehrbringer, Verbraucher und Recycler in die Pflicht

Der Green Deal soll die auf Wachstum angewiesene Europäische Union auf Vermeidung von Treibhausgasemissionen sowie Ressourcenschonung und -effizienz ausrichten. Auf Einladung der LZ haben Expertinnen und Experten erörtert, welche Herausforderungen daraus für die Stakeholder in der Wertschöpfungskette Verpackung folgen.

Die Menschennase schnuppert mit

Beim Tierfutter muss der Geruch fürs Tier passen, aber auch Frauchen und Herrchens Nasen entscheiden mit, sagt Dr. Lu Yu-Kirchhofer, Geschäftsfeldmanagerin Produktwirkung beim Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (Fraunhofer IVV).

STANDPUNKT.

Falsche Versprechen untergraben die Kreislaufwirtschaft

Greenwashing schadet allen Marktakteuren, die Nachhaltigkeit ernst nehmen – Der Abfalltrennung im Haushalt droht eine qualitative Abwärtsspirale / Von Timothy Glaz

Beim Sammeln, Sortieren und Verwerten von Abfall spielen Konsumenten eine Schlüsselrolle. Aussagen von FMCG-Herstellern über die Nachhaltigkeit von Verpackungen müssen daher glaubwürdig und am besten wissenschaftlich belegt sein. Irreführende Werbe-Claims erodieren das für Wertstoffkreisläufe unabdingbare Vertrauen.

Kunden sind offen für weitere Mehrwegsysteme

Ausbau würde mehrheitlich begrüßt – Noch mehr Zustimmung für stoffliches Recycling – Umfrage des Deutschen Verpackungsinstituts

Eine Majorität in der Bevölkerung befürwortet neue Kreisläufe für wiederbefüllbare Verpackungen. Die Verpackungsindustrie mahnt die Politik, neue Mehrweg-Vorgaben an der „Lebenswirklichkeit“ der Verbraucher zu orientieren.

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Grünes Licht für verstärkte Wiederverwendung - Neigung, im Handel mehr Verpackungen zurückzugeben – Angaben in Prozent

€ 5,75

Hin – aber nicht zurück

Retouren sind auch eine Frage der richtigen Verpackung: Wer Beschädigungen vermeidet, eliminiert einen wichtigen Grund für Rücksendungen. Eine Herausforderung bleibt die Ausbalancierung von Nachhaltigkeit und Kosten.