Agenturen sind attraktiv für Investoren

Übernahmen: M&A-Berater Marian Gerster erklärt, warum es wieder mehr Agenturdeals gibt. Von Mehrdad Amirkhizi

Nachdem die Auswirkungen der Coronakrise zu einem Rückgang der Transaktionen im Agenturmarkt geführt haben, springt der M&A-Motor wieder an. Neben den großen Werbeholdings (zuletzt gab es Deals von Omnicom mit Grabarz & Partner und Dentsu mit RCKT) treten dabei häufig Finanzinvestoren als Käufer auf den Plan. Was sie an der Agenturbranche reizt, erklärt Marian Gerster, Co-Gründer der M&A-Beratung Zumera.

„Das wird neue Energien freisetzen“

Antoni: André Kemper und Matthias Schmidt über den Generationswechsel, die künftige Rolle der Namensgeber und die Entwicklung der Agentur

Nach dem Verkauf an Omnicom Ende 2021 steht Antoni vor dem nächsten Umbruch. Die Gründer Tonio Kröger und André Kemper gehen von Bord, zumindest als Geschäftsführer der Holding. Als Beiräte bleiben sie der Agentur aber weiter verbunden. Im Interview erläutert Mitgründer André Kemper zusammen mit Kreativchef Matthias Schmidt die Hintergründe für den Schritt.

Serviceplan enteilt

Inhabergeführte Agenturgruppe steigert Umsatz um fast 30 Prozent auf 623 Millionen Euro

Die Agenturgruppe Serviceplan verzeichnet einen neuen Umsatzrekord. Im Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021/22 erzielte Europas größte Inhaberagentur einen Honorarumsatz von 623 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 28 Prozent gegenüb

Alles unter ein Dach

Dentsu International: Die Holding bündelt sämtliche Kreativagenturen und startet ein neues globales Network / Michael Schachtner wird CCO in Deutschland

Agentur des Jahres in Cannes mit unter anderem drei Grands Prix und einem Titanium Lion. Hört man diese Bilanz, denkt man nicht als Erstes an einen Ableger von Dentsu Creative – in diesem Fall den in Bangalore. Zwar positioniert sich das Netzwerk sch

Antonis neue Heimat

Übernahme: 2018 scheiterte der Verkauf an Publicis, jetzt wandert die Mercedes-Agentur unter das Dach von Omnicom

Diesmal hat es geklappt. Im Zuge der Pitch-Entscheidung bei Mercedes-Benz und der Etablierung eines neuen Agenturmodells bekommt auch die Werbeagentur Antoni eine neue Heimat. Genau wie die PR-Agentur OSK wandert sie unter das Dach der US-Werbeholdin

„Bei Zoom gibt es kein Chefbüro“

Scholz & Friends: CEO Frank-Michael Schmidt erklärt den Erfolg der Agenturgruppe auch mit den neuen Gegebenheiten in der Arbeitswelt

Auch wenn gerade Gründungskunde Tchibo verloren wurde: Die Bilanz von Scholz & Friends im Jahr 2020 war außerordentlich gut. Während der Gesamtmarkt geschrumpft ist, konnte die WPP-Tochter um über 15 Prozent zulegen. Im Exklusiv-Interview erläutert CEO Frank-Michael Schmidt die Gründe. Es gab aber auch Schatten: Sexismus-Vorwürfe. Auch dazu nimmt Schmidt Stellung.

„Mut zur Piraterie“

Willi Schalk: Der Co-Gründer von Omnicom rechnet mit Werbeholdings ab und sagt ihnen eine düstere Zukunft voraus

Willi Schalk ist das, was man eine Legende oder ein Urgestein nennt. Nach ihm hat es kein deutscher Manager im internationalen Agenturbusiness mehr so weit nach oben geschafft wie er. Er gilt als einer der Gründerväter der US-Werbeholding Omnicom. Heute hält er nichts mehr von solchen Konstrukten. Im Interview erklärt er, warum.

Inhousing ist weiter auf dem Vormarsch

Laut einer Untersuchung der World Federation of Advertisers (WFA), die in Zusammenarbeit mit der Pitchberatung The Observatory International vorgelegt wurde, verfügen fast 60 Prozent der Werbungtreibenden über eine Inhouse-Agentur. Drei Viertel davon

„Ich bin kein Abnicker“

Spark44: Europachef Andreas Geyr erklärt, was ihn an der Arbeit für die Agentur von Jaguar und Land Rover reizt

Seine vorherigen Engagements bei Axel Springer und TBWA waren nicht von langer Dauer. Bei Spark44 soll das anders werden. Als Europamanager der Agentur, die bislang exklusiv für den Autohersteller Jaguar Land Rover (JLR) tätig ist, hat er viel vor. Warum er den Schritt in eine Customized Agency gemacht hat und wie er deren Geschäft ausbauen will, erläutert Geyr im Interview mit Horizont.

„Den Titel Enfant terrible haben Sie mir gegeben“

Amir Kassaei: Der Kreative erläutert seinen Rückzug vom CCO-Posten bei DDB – und beklagt Mittelmaß in der Werbeindustrie

Er selbst nennt sich in Anlehnung an sein großes Idol Muhammad Ali gern G.O.A.T. (Greatest Of All Time) und mag andere Beinamen nicht sonderlich. Nach 16 Jahren bei DDB, davon neun als Global CCO, ist jetzt Schluss für Amir Kassaei, zumindest in der Rolle als Network-Kreativchef. Um Seat und deren Exklusiv-Agentur C14torce kümmert er sich weiterhin. Ansonsten will er aber nicht mehr viel mit der Werbebranche zu tun haben.