Gute Gespräche

Unternehmen im Turnaround, umweltbewusster Konsum am Scheidepunkt. 2023 war ein Jahr, in dem zwar viele wussten, wohin die Reise gehen muss, aber auch erfahren haben, wie beschwerlich der Weg sein kann. Sich mit weniger zufrieden geben und dennoch optimistisch nach Besserem streben: Das ist ein Gedanke, der sich durch viele Gespräche zwischen LZ-Redaktion und Unternehmern wie Managern zog. Das Journal blickt auf eine Auswahl erinnerungswürdiger Interviews zurück. Mit Gedanken und Einsichten, die uns alle wohl auch im neuen Jahr noch begleiten.

Treiber und Getriebene

Kaum ein Unternehmen in der Branche steht so sehr im Fokus öffentlicher Debatten wie Tönnies. Vater Clemens und Sohn Max über die Rolle von Fleisch in unserer Ernährung, den Weg zu mehr Tierwohl und den Übergang an der Unternehmensspitze.

Tönnies übt sich in Mehrdeutigkeit

Fleischkonzern zieht für 2020 gemischte Bilanz – Umsatzverluste nur gering – Verkauf nicht dementiert

Reda-Wiedenbrück. Für Tönnies war 2020 „die größte Herausforderung der Unternehmensgeschichte“. Die Coronakrise hat Umsatz gekostet, aber der Effekt hält sich in Grenzen. Auf die Verkaufsgerüchte geht der Konzernchef bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen nicht direkt ein.

Finale für Tönnies

Dirk Lenders

Es heißt, die Queen leide unter der Zerrüttung der Familie. Ähnlich dürfte es „Germany’s Sausage King“ Clemens Tönnies gehen, wie der Unternehmer von der US-Nachrichtenagentur Bloomberg genannt wird. Das Verhältnis zu seinem Neffen Robert gilt auch a

Tönnies verweist auf eigene Expansionspläne

Inhaber-Familie kommentiert Verkaufsgerüchte offiziell nicht – Fortschritte beim Schlachthof-Projekt in Spanien

Rheda-Wiedenbrück. Auch wenn sich die Hinweise auf einen Verkauf von Tönnies mehren, sagen die Inhaber offiziell nichts dazu. Gegenüber den Mitarbeitern verweist Clemens Tönnies auf die ungebrochene Expansion und den laufenden Generationswechsel.

„Fleisch ist nicht zu billig“

Der Fleischriese Tönnies hat sich eine Nachhaltigkeits- und Tierwohlagenda verpasst. Senior Clemens und Junior Maximilian über notwendige Änderungen im Stall, die Bedeutung alternativer Proteinquellen und den langsamen Generationswechsel an der Spitze.

Die Schlacht geht weiter

Die Skeptiker, die dem „Westfälischen Frieden“ zwischen Clemens Tönnies und seinem Neffen Robert von Anfang nicht trauten, sollten Recht behalten. Zunächst schien es, als könnte es mit der geteilten Führung des Fleischkonzerns klappen, doch hinter den Kulissen tobte der Machtkampf weiter. Jetzt will Robert den Verkauf des Imperiums erzwingen. Dirk Lenders

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Die Gesellschafter

€ 5,75

Tönnies wird „echter“ Konzern

Fleischriese künftig mit Familienholding, Beirat und Sparten-Geschäftsführung – Zur Mühlen Gruppe wird integriert

Rheda-Wiedenbrück. Deutschlands größter Fleischkonzern bekommt nach der außergerichtlichen Einigung seiner Eigentümer eine neue Führungsstruktur.

Gezerre um Döllinghareico

Maximilian Tönnies will angeschlagenen Wursthersteller übernehmen – Treuhänder und Gläubiger haben weitere Kaufinteressenten

Elmshorn. Das Wurstimperium von Clemens Tönnies und seinem Sohn Maximilian soll weiter wachsen. Der Junior hat seinen inzwischen dritten Betrieb gekauft.