Sahnestück

Jelmoli in Zürich schließt – eine Ikone im globalen Department Store-Geschäft. Was sagt das über dieses Genre? Ist der Fall symbolisch?

Jammerschade. Traurig. Einfach bitter. Das Lamento ist groß in der Fangemeinde. Jelmoli macht zu. Der Department Store, 1833 in Zürich gegründet, wird abgewickelt. Sein Inhaber, der Immobilienkonzern Swiss Prime Site, dem seit 2009 neben den Liegensc

Standort-Stress

Jelmoli als Gegenmodell zu standardisierten Department Stores hat nicht funktioniert. Zu groß die selbstbewirtschaftete Fläche, zu hoch der Mietzins, zu niedrig der Umsatz. Eine klare Sache also?

Am Ende war es offensichtlich eine nüchterne Rechnung. Zuletzt, 2021, hat Jelmoli 119 Mio. Schweizer Franken (119 Mio. Euro) Umsatz erwirtschaftet (Die Bilanz für 2022 wird am 9. Februar veröffentlicht, somit nach Erscheinen dieser TW). Zu wenig, um

Konsumtempel 2.0

Jelmoli hat im Haus an der Zürcher Bahnhofstraße seine Womenswear neu gestaltet. Und startet mit einem Konsum-Manifest in die Herbstsaison.

Der neue Globus

Links Balenciaga, rechts Off White. Nach der Übernahme durch Signa und die Central Group soll Globus in der Schweiz durch Trading-up und Modernisierung zu den anderen Häusern des Joint Ventures aufschließen.

Franco Savastano steht vor der teuersten Wiese Zürichs und wartet. Wartet auf den Besuch aus Deutschland. Die Jeunesse dorée fläzt sich in der Sonne, ein paar Meter weiter steht ein nostalgischer Eiswagen. Dahinter ragt die graue Fassade des Züricher

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New Home

€ 5,75

Neuanfänge und Altlasten

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„Mehr Ecken und Kanten“

Sie habe ein wunderbares Haus übernommen, sagt Nina Müller, seit April CEO von Jelmoli. Die Österreicherin, zuvor beim Filialisten Christ, will dem Züricher Department Store dennoch einen neuen Dreh geben.

London, Zürich, Hongkong, Trunk

Smartness de luxe statt Hype und Hektik. Mats Klingberg, Trunk Clothiers, London

„Unser Maßstab heißt Champions League“

Exklusive Brands und Kapsel-Kollektionen gepaart mit Fitness-Geräten im DesignCharakter. So zeigt sich die neue Sportwelt des Schweizer Department Stores Jelmoli.

Der erste Eindruck zählt

Fenstergestaltung und Visual Merchandising bestimmen den Erfolg am Mode-POS. Gilt das auch für Home & Living?

Die Handelslandschaft für Wohnaccessoires und Einrichtungstextilien steckt mitten in einer spannenden Metamorphose. Raumausstatter erfinden sich neu, Einrichtungshäuser entdecken das Potenzial von Interior-Textilien, seit sie immer mehr Großprojekte betreuen. Warenhäuser definieren Home & Living als wichtigen Bestandteil ihrer Lifestyle-Konzepte, Vertikale positionieren sich mit ihren Home-Linien in den 1a-Lagen. Und nicht zu vergessen der Online-Handel mit seiner virtuellen Inszenierung. Dies stellt ganz neue Herausforderungen an das Produkt und die Art, wie es inszeniert wird. Denn während Einrichtungstextilien klassischerweise in einem Vier-Augen-Gespräch vorgestellt wurden, müssen sie heute viel stärker für sich selbst sprechen. Mehr noch: Sie müssen in den Dialog mit einer wachsenden Zahl von Marketing-Tools wie Kundenmagazinen, Newslettern, Social Media und Events gehen. Wir fragen also die Einrichtungs-Branche, welche Rolle das Schaufenster am POS haben wird, wie sich genau das oft heraufbeschworene erlebnisorientierte Einkaufen gestaltet und wie dies das Produkt und das Sortiment verändern wird.

Die Kunden surfen live

Franco Savastano und Marco Maninchedda, Jelmoli, Zürich

Die Ravioli sind hausgemacht und zum Espresso gibt es Pralinés. Der Pâtissier lässt schön grüßen. Im Sopra pflegt die Kundschaft gut zu speisen. Das Restaurant ist rege besucht und eines von Jelmolis mittlerweile neun Gastro-Konzepten. Franco Savasta