Kraftwerk Catwalk

Zwischen Schärfe und Charme, Roughness und Reiz, Schwarzmalerei und Schmückern. Nach Realismus und Quiet Luxury drehen die internationalen Designer die Lautstärke wieder etwas auf. Mehr Exzentrik, mehr Härte, mehr Kraft, mehr Kontur – das ist die Botschaft, nachdem die Schauen von New York bis Mailand, von London bis Paris gelaufen sind. Doch es ist nicht alles hart und dark. Ein wenig Grazie, ein Hauch Grandezza darf wieder sein. Diese Themen vom Catwalk haben Potenzial.

Vision London

Mehr Feminität, mehr Detailreichtum, mehr Lautstärke. Und vor allem ein noch vielseitigerer, jüngerer Schauenkalender. Die britischen Player fahren anlässlich des diesjährigen 40-jährigen Bestehens der London Fashion Week nicht nur modisch auf.

New York, wohldosiert

New York ist dieser Tage geprägt von einem sehr soften Minimalismus. Und von einer stark ausgeprägten Liebe zum Detail. Allerdings lassen viele Kollektionen und Inszenierungen an Strahlkraft vermissen.

Happy to have you back. Gleich mehrere namhafte Designer, allen voran Tommy Hilfiger und Thom Browne, waren diesen Februar nach Big AppleAbstinenz wieder bei der New York Fashion Week vertreten. Daneben feierte etwa der Pariser Designer Ludovic de Sa

Realismus, aber richtig

Vernunft und Verlässlichkeit statt Exzentrik und Exzess. Konfektion und Kommerzialität statt Revolution und Radikalität. Vor dem Hintergrund der aktuellen Rahmenbedingungen sind die internationalen Designerkollektionen geprägt von Realitätssinn, gepaart mit Anspruch und Wertigkeit, Understatement und Raffinesse. Es geht um mehr Sein als Schein.

Die Szene ... an der Seine

Zwischen schallenden Statements und leisem Realismus – die Paris Fashion Week zeichnet ein modisches Bild der Extreme. Es sind bewegte Tage an der Seine. Auch, weil gleich mehrere Designer emotional Abschied nehmen.

Londons Comeback

Zwischen innovativem Tailoring und Babydoll-Ästhetik. Zwischen alten Bekannten und frischem Wind. London zeichnet erneut ein uneinheitliches Modebild. Potenzial liegt in der Luft.

Zurück zu alter Stärke? Nicht ganz. Dennoch kehrt die Londoner Modewoche mit einer gewissen Wucht zurück. Mit 61 Schauen und Präsentationen ist der Kalender üppiger als in den vergangenen Jahren. Und während in der vorigen Saison alle Augen auf das D

Copenhagen’s Cool Vibe

Guter Vibe, starke Frequenz, überzeugendes Brand-Portfolio. Die Verschmelzung von CIFF und Revolver ist geglückt. Eine starke Messe, über 30 Catwalks und ein beeindruckender Auftritt des Bestseller-Konzerns – Kopenhagen bietet die volle Packung.

„Wow, da wäre ich gerne dabei gewesen!“

Big Bang in Paris. Kaum ein Debüt wurde mit so viel Spannung erwartet wie die erste Menswear-Kollektion von Pharrell Williams für Louis Vuitton. Die Schau war ein Mega-Event. Aber auch wegweisend? Das sagen Marken- und Kommunikationsprofis zu Idee und Inszenierung.

„Eine neue Schönheit“

Realismus statt Eskapismus, Reflektion und Reduktion statt Exzess und Extravaganz. Reset für die Catwalk-Schauen: Die Zeichen stehen auf Back to Business. Ein Paradigmenwechsel.

Reality Bites – der Kultfilm aus den 90ern könnte als Motto für die abgelaufene Schauensaison durchaus herhalten. Party und sexy sind vorbei. Jetzt geht es back to Business. Das ist die klare Botschaft, die die Designhäuser zum Herbst propagieren. Ex

Ein neuer Geist

Es ist der richtige Moment, um in sich zu gehen. Zu reflektieren und neu zu gewichten. Das ist die Botschaft vieler Kreativer, die während der Paris Fashion Week ungewöhnlich leise Töne anschlagen. Big Bangs bleiben aus, doch an Strahlkraft verliert die französische Modewoche dadurch keinesfalls – ganz im Gegenteil. Ein Rückblick auf eine bewegte Woche an der Seine.