Hobbyknipser fordern die Bildermultis heraus

Microstock-Agenturen verstehen sich als Community und Marktplatz für Foto-Amateure. Mit 1-Dollar-Bildern machen sie Corbis und Getty Images zunehmend Konkurrenz. Doch die Provenienz des Materials ist oft zweifelhaft. Niemand weiß, ob die Bilder getür

Wer über die Bilder herrsche, prophezeite einst Bill Gates, der beherrsche die Köpfe. Das war vor 15 Jahren. Startschuss im Wettlauf um die größten Archive, die meisten digitalen Fotos. Bill Gates versus Marc Getty - zwei amerikanische Multimilliardäre t

[11152 Zeichen]

Bildagenturmesse Picta – das Programm

€ 5,75

Fluch des visuellen Orakels

Sie beschäftigen Trendscouts und Researcher: Bildagenturen analysieren permanent neue Strömungen, Stilrichtungen und Tendenzen. Vor Fehlprognosen allerdings sind auch sie nicht gefeit.

Einst wetteiferten die internationalen Bildagenturen um die schiere Größe ihrer Archive. Dann kam der große Digitalisierungs-Hype. Plötzlich war - das behauptete zumindest ein jeder - die Zahl der online verfügbaren Bilder im Netz ein marktentscheidendes

Auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Selbst für erfahrene Art Buyer und Bildredakteure ist das Angebot guter Bilder beinahe unüberschaubar. Online-Datenbanken wie Fotofinder und Picture-Alliance erleichtern die Recherche. Nun drängt das britische Fotografenportal Alamy auf den deutschen

Es ist noch nicht lange her, da glaubten alle Bildagenturen - einerlei ob Corbis, Getty oder Zefa -, dass die Schlacht um den milliardenschweren Bildermarkt allein durch die Zahl des digitalisierten Stockmaterials gewonnen werden könne. Die Umwandlung der

Controller übernehmen die Regie beim Shooting

Immer fest den Daumen drauf: Unternehmen kürzen die Honorare ihrer Agenturen und die reichen den Kostendruck weiter. Kosten-Controlling bei der Bildbeschaffung trifft vor allem die Fotografen. Doch zum Nulltarif ist Qualität nicht zu haben.

Wehmütig erinnern sich Art Buyer und Fotografen an jene goldenen Zeiten, als es bei Fotoshootings oft genug so zuging wie in einem Bacardi-Werbespot, Geld und Zeit kaum eine Rolle spielten, solange nur am Ende ein paar brauchbare Bilder herauskamen. Aus u

Jagd nach den verborgenen Schätzen

Art Buyer auf der Suche nach dem passenden Motiv: Datenbanken machen den Kreativen zu schaffen / Servicebüros übernehmen die Recherche

Vorbei sind die Zeiten, da sich Art Directoren und Art Buyer über Leuchttische beugten, um aus tausenden Dias das einzig passende Bild für ihre Kampagne zu fischen. Auch das Wälzen kiloschwerer Bilderbücher hilft heute kaum noch weiter. "Die Kataloge", we

In bunten Bildern baden

Zefa Visual Media setzt auf junge Fotografen und frische Motive - mit Erfolg. Die Düsseldorfer Bildanbieter überraschen mit Umsatzzuwächsen von mehr als 10 Prozent. Sven Thielmann über die Ausnahmeagentur.

Die Krise der Kommunikationsbranche macht auch vor den Bildagenturen nicht Halt. Selbst der überall zu beobachtende Trend, aufwendige Shootings durch vergleichsweise preiswertes Stock-Material zu ersetzen, kann das rückgängige Geschäft mit den Werbeagentu

Bildagenturen Kataloge der Bilderverkäufer avancieren zu Designobjekten / Stock-Material wird immer aufwendiger, opulenter und frischer präsentiert

Auf der Pirsch nach dem Traumfoto

Jeden Monat das gleiche Spiel - ups, sagt der Paketbote genervt und wuchtet die neuesten Bildkataloge von Zefa, Bavaria, Mauritius, Stone oder Imagebank auf den Tisch. Jeder im Schnitt gut 400 Seiten dick und mindestens satte zwei Kilo schwer. Mit verlock

Bildagenturen auf der Trend-Pirsch

Der Kampf um die internationale Vormachtstellung bei den Bildagenturen wird nicht nur über die Größe ihrer digitalen Archive, sondern auch über die Inhalte geführt. Erfolg hat nur, wer aktuelle Bildsprachen zeigen oder sogar neue Trends setzen kann.

Auch in diesem Jahr wird es in Cannes für die Repräsentanten der kleinen und großen Bildagenturen wohl wieder vor allem um das eine, zukunftsentscheidende Thema gehen: Wer hat die meisten digitalen Bilder? Und - natürlich - fast noch wichtiger: Wer zählt