Wenn die Analyse zur Wunscherfüllung wird

Werbers Deutsch im Eichborn-Verlag: Peter Reichard hat der Branche aufs Maul geschaut

Humor und Werbung haben eigentlich nicht allzuviel gemeinsam. Das macht sich Peter Reichard zunutze. Denn auch wenn es der Werbung und ihren Machern an Humor fehlt - unfreiwillig komisch sind sie gerade, weil es ihnen so oft an Selbstironie mangelt. Rei

Der Reiz des Verbotenen

Ab 18: Was und warum wird heute zensiert

Was die Zensur verbietet, bekommt bekanntermaßen besonderen Reiz. Das ist ein altbekannter Effekt, und seine geschickte Ausnutzung brachte schon manchen PR- Erfolg. Die Zensoren schufen sogar die Grundlage für Buchmarkt-Bestseller. Wenn ein schlauer Herau

Zweifel an der Zukunft

Kurt Weidemann über Größen und Grenzen der Schrift / Schnelldenker sollen Nachdenker werden

Kurt Weidemann hat ein neues Buch geschrieben. Es trägt den stolzen, wenngleich nostalgischen Titel "Wo der Buchstabe das Wort führt" und will die Vernunft gegen ihre Feinde in Schutz nehmen. Dies sei ein Buch "persönlicher An- Sichten" und gerade kein

Hochzeit der Gegensätze

Westliche Transportgeräte sind monofunktional: Die Brieftasche ist für Geld, die Tasche für Bücher und das Netz für Gemüse konstruiert. Die Japaner dagegen umgeben sich lieber mit Mehrzweckgeräten: Furoshiki zum Beispiel ist ein einfaches Stück Stoff, mit

Montage als Demontage

"Heartfield montiert" heißt ein neues Buch aus dem Verlag Edition Leipzig (128 Mark). Der Autor Roland März hat damit keine Werkmonographie, auch keinen umfassenden Lebenslauf des legendären deutschen Grafikers vorgelegt. Er konzentriert sich auf die Foto

Entwürfe für den Alltag

Das Buch "Poell - Entwürfe für den Alltag" vermittelt Einblicke in die Arbeit eines Generalisten im Grafik- Design. Es zeigt Arbeitsbeispiele, das heißt Auftragsarbeiten, aus der über 30jährigen freischaffenden Tätigkeit von Erwin Poell. Der zählt zu den

Wedekinds Maggi-Zeit

"Und geringer als die Ehre einer guten Reklame ist die Ehre einer schlechten Erzählung gewiß nicht", schrieb Frank Wedekind im Juni 1887 an seine Mutter. Da hatte er bereits Abstand genommen von der Tätigkeit des Werbers und sich dem freien Journalismus z