Die Zukunft auf dem Teller

Der Food Campus der Art-Projekt-Gruppe nimmt Gestalt an. Fertig wird der Bau in Berlin zwar erst 2024, doch schon ab September können sich Industrie, Dienstleister und Startups virtuell vernetzen. Macher Jörg Reuter hat derweil schon das nächste Projekt im Visier. Sonia Shinde

Große Sprünge

Etablierte Startups preschen beim Umsatzwachstum vor. Mit einer Kombination aus Genussversprechen und sozialer Verantwortung bedienen sie die Erwartungshaltung einer Käuferschicht, die auf Nachhaltigkeit pocht, aber auf Spaß nicht verzichten will: die Ethischen Ästheten. Mehr als ein Drittel aller Haushalte in Deutschland zählt zu dieser Gruppe – Tendenz steigend. Christiane Düthmann

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Kern der modernen Mittelschicht - Verteilung der Konsumtypen in den Altersgruppen – Angaben in Prozent

€ 5,75

„Der richtige Humus“

Olaf Koch und Fabio Ziemßen wollen die New-Food-Szene mit Risikokapital füttern. Im LZ-Gespräch sagen die früheren Metro-Manager, was sie antreibt.

Schnelle Bringer

Als erster Discounter in Deutschland liefert Penny online bestellte Lebensmittel aus Filialen nach Hause – vorerst testweise. Möglich wird dies durch die Kooperation mit Bringoo, einem Startup, das auch für selbstständige Edeka- und Rewe-Kaufleute sowie Nonfood-Läden tätig ist. Es digitalisiert den lokalen Handel, ähnlich wie das US-Unternehmen Instacart. Birgitt Loderhose

Schnelle Verlustbringer

Am Quick Commerce scheiden sich die Geister. Die einen wetten auf die Zukunft und pumpen Milliardensummen in das Geschäft. Andere glauben nicht, dass Kunden ihre Einkaufsgewohnheiten nachhaltig zu Gunsten von Gorillas oder Flink verändern werden. Kann sich die Lieferung von Lebensmitteln innerhalb von Minuten überhaupt rechnen? Birgitt Loderhose

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Tempo, Preis und Auswahl Geplant statt spontan Breites Service-Angebot Wenig Spielraum für Gebühren Dickes Minus

€ 5,75

Berliner Zukunftsort

Die Artprojekt-Gruppe will bis 2024 den Food Campus Berlin hochziehen. Die Macher suchen Startups, Lebensmittelhersteller, Wissenschaftler, Nerds und Bauern. Gerd Hanke

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Food Court Berlin

€ 5,75

Flirt mit dem Kunden

Immer mehr Hersteller eröffnen Webshops und verkaufen am Handel vorbei an Konsumenten. Auch große Lebensmittel-Marken gehen den direkten Weg zum Verbraucher. Warum eigentlich? Birgitt Loderhose

Das komplette Sortiment direkt vom Hersteller“, wirbt Hipp offensiv auf der Homepage für seinen Onlineshop. Auch der Wettbewerber Danone mit seiner Babymarke Milupa hat offenbar keine Angst vor negativen Reaktionen der Handelspartner. Für den Direktv

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D2C Tendenzen auf einen Blick - Wie sehen Hersteller den Kanal D2C ? (Angaben in Prozent)

€ 5,75

start up

Food-Startups für eine bessere Zukunft

Die Erdbevölkerung wächst, das Klima verändert sich, die Wasserressourcen werden knapper. Bei Food-Startups auf der ganzen Welt steht deshalb nachhaltiges Wachstum und weniger Wegwerf-Mentalität ganz oben auf der Agenda. Die LZ-Redaktion stellt zehn spannende Newcomer und ihre innovativen Produktideen vor. Dazu gehören Obst und Gemüse, Fleisch und Käse, die in Tunneln und Laboren wachsen, lokale Nussbutter im globalen Vertrieb, vegane Fertiggerichte und zuckerfreie Cerealien sowie krumm gewachsene Gemüse, die im Supermarkt keine Chance hätten, bei preisbewussten Kunden aber begehrt sind. Und die deshalb im Topf statt in der Tonne landen. Doris Evans

Eins-plus-eins-Prinzip

Die Marke Share unterstützt mit den Verkaufserlösen weltweit Hilfsprojekte. Das Startup weitet sein Produktportfolio aus und findet neue Distributionspartner. Christiane Düthmann

New Food im Krisenmodus

Trendprodukte sind normalerweise bei Händlern beliebt. Für Veggie, Protein oder Convenience schaffensie gern Platz im Regal. Echte Innovationen ermöglichen Differenzierung und locken neue Kunden auf die Fläche. Doch seit Corona kochen viele der sonst gehypten Themen auf Sparflamme. Die Branche hat andere Sorgen. Und wann bei den Verbrauchern die Lust auf Neues zurückkehrt, ist ungewiss. Christiane Düthmann