Magere Zeiten für Molkereien

Die größte deutsche Ernährungsbranche beklagt eine ruinöse Ertragslage. Die Bilanzen belegen gravierende Probleme. Doch der Handel will sich auf Preiserhöhungen keinesfalls einlassen. Von Christoph Murmann und Jürgen Wolfskeil

Milchbranche vor Paradigmenwechsel

Konzerne auf dem Rückzug - Viele Milcherzeuger bald ohne feste Abnehmer - Discount forciert Konzentration auf starke Marken

Frankfurt, 30. Dezember. Die Wettbewerbsbedingungen für die deutsche und die europäische Milchindustrie werden sich 2004 voraussichtlich noch verschärfen. Der Strategiewechsel großer internationaler Konzerne, Überproduktion und stagnierende Nachfrage, die

Handel und Verbraucher lieben kleine Preise

Es gibt wenige Warengruppen im Handel, bei denen die Ladenpreise noch in hohem Maße von den landwirtschaftlichen Erzeugerpreisen abhängen. Bei Milchprodukten ist die Kalkulation vom Rohstoff bestimmt, der 75 Prozent der Herstellungskosten ausmacht. Aus dem unaufhaltsamen Rückgang der Erzeugerpreise ziehen Verarbeiter und Handel jedoch unterschiedliche Schlussfolgerungen. Von Christoph Murmann

Molkereien in Verteidigungsstellung

Milchindustrie für 2002 nur mäßig optimistisch - Preise sollen trotz rückläufiger Rohmilchkosten nicht sinken - Stabile Inlandsnachfrage

Frankfurt, 3. Januar. Die "schwächeren Tendenzen" am Milchmarkt werden sich im kommenden Jahr fortsetzen und die Erzeugerpreise sich "nach unten nivellieren". Die Prognose des Milchindustrie-Verbandes für 2002 ist vorsichtig formuliert, und die Antworten

Markt für Milchprodukte vor der Entscheidung

Preiserhöhung überfällig - Discounter als Nadelöhr - Handel forciert Eigenmarken / Von Christoph Murmann

Neue Bauern-Demonstrationen vor deutschen Supermärkten: Im Kreis Höxter kauften wütende Erzeuger bei Kaiser's Kaffee die H-Milch auf, um gegen ein Sonderangebot von 50 Pfennig je Liter zu protestieren. In Württemberg empörte eine Aktion bei Netto mit zwöl