„Das Thema kann uns um die Ohren fliegen“

Christoph Minhoff spricht im LZ-Sommerinterview über die Reduktionsstrategie, Plastikvermeidung, Nährwertkennzeichnung und Wirkungsmacht

Berlin. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und des Lebensmittelverbands Deutschland (BLL), Christoph Minhoff, wird von den Medien gern als „Cheflobbyist der Lebensmittelwirtschaft“ tituliert. Die LZ sprach mit Minhoff über die aktuellen Themen der Verbände.

Pro und Contra

Es gehört zu ihrem Job, sich regelmäßig nach Kräften zu beharken: Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), hebt die Errungenschaften der Branche hervor und will ihr Regulierungen vom Leibe halten. Martin Rücker, Foodwatch-Geschäftsführer, nennt Schwachpunkte und plädiert für strengere Vorgaben. Auf diesen Seiten prallen die Argumente der beiden zugespitzt und im Wortlaut aufeinander. „Alles ist gut“, findet Minhoff. „Alles müsste viel besser werden“, kontert Rücker.

„Nicht einen Inhaltsstoff zum Sündenbock erklären“

Berlin. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hat in dieser Woche ihre „Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten“ veröffentlicht. Im LZ-Interview erläutert Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbands der Lebensmittelwirtschaft (BLL), warum die Branche mitmacht.

„Eine Folgenabschätzung wäre wünschenswert“

Berlin. Die deutschen Lebensmittelhersteller blicken auf ein Rekordjahr zurück. Die Umsätze der Branche stiegen 2017 um 4,8 Prozent auf 179,6 Mrd. Euro. Dennoch zeigt sich die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) angesichts neuer Regulierungspläne aus Berlin und Brüssel besorgt. Die LZ sprach darüber mit Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE und des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL).