UNTERNEHMEN

Moschino plant Hotelkette. Die Liste der italienischen Designerhotels wird immer länger. Nach Bulgari, Versace und Armani steht nun auch die zur Aeffe-Gruppe gehörende Tochter und Marke Moschino vor der Eröffnung ihres ersten Hotels. Es soll 2008 in Mail

Luxus muss duch Aura leben

Beim Milano Fashion Global Summit ging es um die Bedeutung der Luxuslabels

Luxushersteller und Marktbeobachter diskutierten dieses Jahr in Mailand beim Fashion Global Summit die Bedeutung der Luxuslabels unter dem Motto: "Nischen oder große Nummern?" Trotz globaler Märkte und wachsender asiatischer Konkurrenz geht es der Luxusb

Ferraris will zurück auf die Pole Position

Der Jil Sander-Boss verkündet neue Maßnahmen - Umsatz ist im ersten Halbjahr gestiegen

Donnerstag morgen, 11 Uhr, im feinen Hamburger Dorint-Hotel. Es gibt Häppchen und Cola light. Rund 150 Kleinaktionäre, überwiegend im Renten-Alter, haben sich zur Hauptversammlung der Jil Sander AG eingefunden. Viel zu melden haben sie nicht. Über allem

Unternehmen

Prada, Mailand: Der größte italienische Brillenhersteller Luxottica mit Sitz in Mailand hat von dem Mailänder Luxuskonzern Prada eine zehnjährige Lizenz für die Produktion und weltweite Distribution von Sonnen- und Lesebrillen der Marken Prada und Miu Miu

Neue Marken braucht die Branche

Italienische Hersteller setzen auf Multibrand-Konzerne mit starken Strategien

Die in den vergangenen Jahren durch Akquisitionen entstandenen internationalen Multibrand-Konzerne bleiben ein Erfolgskonzept für Mode und Luxus, wenn die einzelnen Marken in eine Firmenstrategie eingebettet sind und die Selbstständigkeit ihrer Kreativitä

Prada will Miu Miu kaufen

Unter dem Dach des italienischen Luxuskonzerns Gruppo Prada, Mailand, kündigen sich Neuerungen an. Wie aus Mailänder Finanzkreisen verlautet, soll die Konzernleitung den Kauf der Zweitmarke Miu Miu planen, die sich bisher im Eigentum einer Luxemburger Hol

Prada: Kultmarke im Gegenwind

An Prada führt nach wie vor kein Weg vorbei. Davon sind die meisten Einzelhändler des Top-Genres überzeugt, wie eine aktuelle Umfrage der TW zeigt. Bei Verbrauchern und Händlern genießt die Marke weiter Kultstatus. Doch Ungemach droht der Firmen-Gruppe von Patrizio Bertelli und Miuccia Prada von anderer Seite: Durch die zahlreichen Übernahmen der vergangenen Jahre ist ein Schuldenberg von 1,2 Mrd. Euro entstanden. Der jetzt angekündigte Börsengang ist deshalb wohl kein Zeichen der Stärke, sondern dringend nötige Kapital-Beschaffung.

Große Geschäfte mit kleinem Luxus

Im Jahr 1999 hat Escada 39 Mill. DM mit Schuhen, Taschen und Gürteln umgesetzt. Das waren rund 4 % vom Umsatz. Diese Quote soll in den nächsten Jahren kräftig wachsen. In drei Jahren will Escada in diesem Segment einen Umsatz von 250 Mill. DM erreichen, 90 Mill. DM durch den direkt kontrollierten Umsatz mit Schuhen, Taschen und Gürteln sowie weitere 160 Mill. DM mit Lizenzlinien.

Totale Kontrolle

Seit August '99 regiert Prada-Konzernchef Patrizio Bertelli auch bei der Jil Sander AG in Hamburg. Seitdem wurde der Vorstand fast komplett neu besetzt, Jil Sander ist im Unfrieden ausgeschieden. Letzte Woche erläuterte Bertelli den Jahresabschluss 1999. Spätestens da wurde klar, dass jetzt ein anderer Wind bei Jil Sander weht: Bertelli möchte die Läden in eigene Regie übernehmen, Lizenzen zurückholen und die noch verbliebenen Aktionäre rauskaufen - er will die totale Kontrolle.

Prada schweigt, der Handel trauert

Wie es für ihn typisch ist, hat Prada-Chef Patrizio Bertelli keinerlei Kommentar zu Jil Sanders Rücktritt von allen ihren Ämtern in der Jil Sander AG abgegeben. Dafür haben die Handelskunden der Designerin in Gesprächen mit der TW deutliche Worte gefunden. Der Tenor: Trauer und Entsetzen.