Bloß nicht zu gepflegt!

Wie clean darf Casualwear sein? Anbieter über die schwierige Gratwanderung zwischen Sportivität und Purismus.

Thomas Beller, Strellson: "Nur clean funktioniert nicht, genauso wenig wie nur Gewaschenes. Der Mix macht's. Leichte Destroys kontrastieren mit Cleanem, Gewaschenes mit Technischem, stumpfe Optiken mit glänzenden. Gleiches gilt übrigens für die Silhouet

Das kommt

Spiel mit Brüchen, Spiel mit neuen Qualitäten - die ersten Stimmen zum Herbst/Winter 2008/09

Thomas Beller, Strellson Swiss Cross: "Das Thema für nächsten Winter: Space Rocks. Wir werden weiter mit Military-Attributen spielen und das mit Rockstar-Elementen vermischen. Der Bruch ist das Wichtigste! Das gilt sowohl für die Silhouette - schmal wird

Wolle, Chintz und feine Strukturen

Welche Stoff-Innovationen schaffen den Weg in HAKA-Kollektionen für nächsten Winter? Vor allem die Sportswear öffnet sich stärker denn je den neuen Themen der Weber.

"Für Outdoorjacken wird Wolle unheimlich wichtig, technisch ausgerüstet oder mit technischen Garnen. Gut finde ich auch gewachste oder geölte Qualitäten, würde die aber nicht runterwaschen - wie es empfohlen wird - sondern so lassen, für einen kernigeren

"Sakko-Typen sind unheimlich wichtig"

Die Grenzen zwischen Sportswear und Konfektion sind fließend. Mehr denn je. Woher kommen neue Einflüsse?

Gerrit Schweisfurth, Milestone: "Der Look verändert sich. Das klassische Sakko ist schwierig, die ,normale' Sportswear geht auch zurück. Irgendwo in der Mitte trifft es sich, im etwas casualigeren Bereich. Die Jacken bleiben schlank. Wir dürfen aber nic

Frühjahr ohne Farbe?

In den Kollektionen für das Frühjahr 2008 dominiert ein ruhiges Bild. Aber können sie auf Farbe verzichten?

"Für mich gehört ein Nylonmantel in leuchtendem Blau sogar zum Key Look. Blau in allen Nuancen ist auf jeden Fall die wichtigste Akzentfarbe. Ansonsten ist das Farbbild recht monochrom. Eine relativ kalte Farbwelt mit Silbergrau-Tönen, dunklem Anthrazit

"Man muss die Teile spüren"

Der Wollmantel ist jetzt Mode. Bleibt er's?

"Ganz wichtig zur nächsten Saison sind scharfe Cabans in allen Varianten, ein- und zweireihig, aber vor allem körperbetont. Die neuen Cabans sind sehr eng, sehr sexy. Man muss die Teile spüren. Wir setzen auch stark auf Kurzparkatypen mit Bindegurt. Und

"Du musst in dem Ding sexy aussehen"

Die neuen Mäntel sind kurz, körpernah und ungeheuer leicht.

"Beim Mantel werden wir die Jacken-Idee weiterführen, das heißt, auch hier bringen wir einen ganz schlanken Körper. Du musst in dem Ding sexy aussehen. Wir interpretieren sehr viele Elemente, die vom Trench herkommen, wie den Bindegurt, Brustkoller, Hake

So geht's weiter ... mit Casual

Konfektion verändert Schnitt und Proportion. Casual wird cleaner. Farbe beruhigt sich. Die Männermode für Frühjahr 2007 wird klarer, geradliniger und erklärt sich auf den zweiten Blick.

"Das Neue in der Casualwear ist eindeutig clean. Überladene Details sind passé, es wird raffinierter. Die Schnitte holen sich ihren Einfluss aus der Konfektion. Vieles leitet sich vom Sakko ab. Die Formen sind deutlich näher am Körper. Sportiv, aber sexy

Zwischenbilanz Stoffe Frühjahr/Sommer 2007

Darauf setzt die HAKA

Die Männermode zeigt zum Sommer 2007 viele Facetten. Gewaschen und natürlich einerseits, technisch mit Glanz andererseits. Das Fazit der HAKA nach den Stoffmessen.

Diese drei Wochen waren ein ganz schöner Schlauch", stöhnten viele. Den Anfang machte München mit dem Munich Fabric Start sowie den Showroom-Präsentationen bei Arturo Prisco, dann Milano Unica mit fünf Stoffmessen unter einem Dach und schließlich Premièr

Wie bleibt Funktion spannend?

In den Sportswear-Sortimenten gehörten die hochwertigen Funktionsjacken zu den abverkaufsstarken Themen des Winters. Geht die Erfolgsstory im nächsten Winter weiter? Thomas Beller, Strellson: Sportswear und Funktion sind untrennbar miteinander verbunden