»Jede Menge Daten, aber kein Standard«
AGF: Wie Kerstin Niederauer-Kopf immer mehr Player von der Notwendigkeit zur Kooperation überzeugt. Von K. Ansorge
Es gibt diese Themen, über die immer und immer wieder gesprochen wird – und plötzlich verändert sich Grundlegendes. Geht es um die Notwendigkeit übergreifender Leistungswerte in einer immer digitaleren und globaleren Medienwelt, deutet sich aktuell eine solche Kehrtwende an. Die großen Plattformen, die sich bislang kaum mit lokaler Gremienarbeit beschäftigen und Werbekunden in der Regel mit selbst erhobenen Zahlen versorgen, werden zunehmend offener, was eine Messung durch die Arbeitsgemeinschaft Videoforschung (AGF) betrifft. Ein Beispiel ist der Beginn der Zusammenarbeit mit Amazon Prime Video. Die Frau, die maßgeblich für diese Fortschritte verantwortlich ist, ist Kerstin Niederauer-Kopf, seit 2019 Vorsitzende der Geschäftsführung des etablierten Joint Industry Committees. Im Interview mit HORIZONT spricht sie über neue Glaubenssätze auf Seiten der AGF, das Mammutprojekt der WFA und Themen, die im ganzen Alltagstrubel oft zu kurz kommen. Die Verantwortung für die Demokratie zum Beispiel.
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