Print macht Programm

Trotz hoher Scheidungsraten - Zeitschriftenableger drängen weiterhin ins Fernsehen.

Szenen einer Ehe: Ausgerechnet im "Stern" gab RTL-Chef Gerhard Zeiler den Fernsehmachern vom "Spiegel" Saures: "Die Sendung ist schlecht gemacht, ich ärgere mich regelmäßig." Statt der ursprünglich 6 Millionen Bundesbürger schalten nur noch 2 Millionen da

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Verleger haben immer Mut zum Risiko gezeigt

Werner E. Klatten, Leiter Geschäftsbereich Märkte und Erlöse beim Spiegel- Verlag, zeichnet ein positives Bild der Zeitschriftenszene. Innovationskraft läßt die Verlage in einem Markt mit hoher Verdrängung bestehen. Doch die Renaissance von Print fin

HORIZONT: Herr Klatten, 1998 sind rund 470 Zeitschriftentitel neu auf den Markt gekommen. Fallen Ihnen spontan drei neue Titel ein? Werner E. Klatten: Es fallen mir "Tomorrow", "Bizz" und "Econy" ein. Viele Experten haben Probleme, wirkliche Highlight

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Und ewig lockt das Web

Kaum eine Zeitschrift verzichtet auf ihr Online-Angebot. Aber nur wenige Verlage verdienen damit Geld.

Die Entscheidung bei "Art" fiel so leicht wie Schnee im Dezember: "Wir gehen ins Internet." Bis dahin hielten Verlagsleitung und Redaktion Architektur und Malerei im Web für nicht darstellbar. Diese Ansicht hat sich durch neue Software und schnellere Über

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Männer renovieren Magazine

Mit neuen Köpfen wollen anspruchsvolle Zeitschriften gleichzeitig Leser gewinnen und Kosten reduzieren.

Männer machen Magazine. Neue Männer, denn in den Chefredaktionen der anspruchsvollen Titel hat ein Wachwechsel stattgefunden. Sechs 35- bis 42jährige, die 1968 noch die Grundschulen verunsicherten, stehen für Modernisierung und die Erschließung neuer Lese

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Verlage vertrauen auf Ableger

Line-extensions statt Newcomer: Burda, G+J & Co setzen Beiboote aus, um ihre Flaggschiffe zu schützen. Von Thomas Hoffmann

Adolf Theobald hatte einmal einen Weihnachtswunsch. In der "Zeit" schrieb er 1996: "Vom Verlag Gruner + Jahr wünsche ich mir endlich einmal einen neuen Titel, der nicht von Markt- und Anzeigenforschern, sondern von Redakteuren konzipiert wird." Der Zeitsc

Es ist eine gute Zeit, neue Blätter zu gründen

,,Max'' und ,,TV Spielfilm'', ,,Fit for Fun'' und ,,Amica'' - und in sechs Monaten ,,Tomorrow'' - die Verlagsgruppe Milchstraße in Hamburg steht für beispielhafte Magazin-Innovationen.Verleger Dirk Manthey sieht allerdings immer noch zu wenige Blattm

HORIZONT: Herr Manthey, wie geht es heute? Dirk Manthey: Danke, ich kann nicht klagen. Wie geht es "Tomorrow"? Manthey: Netter Übergang. Sechs Monate vor dem Start ist es ein bißchen früh, über ein neues Objekt zu sprechen. Warten Sie eine Weile ab,

Klassikerinnen verjüngen sich

Mit neuen Themen und neuem Outfit wollen sich die etablierten Frauentitel gegen die starken Neulinge wehren. Von Ingrid Walter

Der Mann weiß, was Frauen wünschen. "Entscheidend ist, daß eine Zeitschrift erkennt, wie sich die Ansprüche und die Lebenseinstellungen ihrer Leserinnen entwickeln", erklärt Andreas Millies. Der Chefredakteur von "Für Sie" ist angetreten, bei dem eher kon

In der Beschränkung liegt oft der Meister

Gruner + Jahr setzt auf Line-extensions etablierter Dachmarken. Fernseh- Formate und klassische G+J- Printqualität - Geo-TV oder Stern-TV: Zeitschriften-Vorstand Rolf Wickmann beschwört den wechselseitigen Image- Transfer. Beim "Stern" wird an einem neuen

"Wir haben kein Abonnement auf Erfolg"

Drei leuchtende Sterne von der Milchstraße / Dirk Manthey, von Media- Experten zum "innovativsten Zeitschriftenmacher" gekürt, im Gespräch mit HORIZONT

Dirk Manthey, 40, ist Deutschlands innovativster Zeitschriftenverleger - zumindest wenn es nach dem Urteil der 85 von HORIZONT befragten Media-Experten geht. Diese wählten nämlich die drei Titel "TV Spielfilm", "Max" und "Fit for Fun" aus der Verlagsgru

Die alten Damen betrachten die Neuen gelassen

Gründungswelle bei Frauenzeitschriften / Wie Petra & Co. ihre Nebenbuhlerinnen einschätzen

Die Newcomer unter den Frauenblättern haben bei den etablierten Titeln die Beobachtungsgabe geschärft. Doch die meisten vertrauen im Verdrängungskampf auf bewährte Konzepte. "Petra" ist nun schon eine Dame im reiferen Alter. Doch das sieht man ihr kaum