„Ich wundere mich über den deutschen Pessimismus“
Google: Europachef Matt Brittin über das schwierige Verhältnis zur EU-Kommission, die Steuerpolitik seines Unternehmens sowie seine Begeisterung für Datenschutz und Dresdner Christstollen
Wenn es um die Rolle Googles in Europa geht, ist Matt Brittin eine Schlüsselfigur. Der Brite verantwortet das operative EMEA-Geschäft des Suchmaschinenkonzerns und damit den Bereich, der dem Mutterkonzern Alphabet derzeit die meisten Schlagzeilen beschert. Negative Schlagzeilen: Im Sommer hat die EU-Kommission die höchste Kartellstrafe der EU-Geschichte gegen Google verhängt, weitere Verfahren laufen. Auch die (legalen) Steuertricks seines Unternehmens, das genau wie Facebook und Amazon die lockeren Regeln in Irland nutzt, sind immer wieder Gegenstand von harscher Kritik. Im Interview mit Horizont, das in Googles Europazentrale in Dublin stattfindet, zeigt sich Brittin davon recht unbeeindruckt: „Ich will mich eigentlich lieber darauf konzentrieren, unser Geschäft hier auszubauen.“
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