Kaufland irritiert mit Real-Forderung

Großflächenbetreiber will offenbar Sonderkondition in neuer Form fortführen – Hersteller sehen möglichen Konflikt mit Kartellrecht

Kaufland sorgt für Irritationen: Nach LZ-Informationen will sich der Konzern die für die Real-Übernahme erhaltenen Vergütungen von der Industrie auf Dauer sichern. Dabei hatte das Kartellamt erklärt, dass die Sonderkonditionen Ende 2022 auslaufen sollen.

Kaufland bessert nach

Neckarsulm. Nach Edeka muss auch Kaufland nachbessern, um von Lieferanten Geld für die Real-Übernahme verlangen zu können. Auf Druck des Kartellamts präzisiert der Händler seine Gegenleistungen.

Edeka fordert Real-Beitrag

Edeka nimmt einen neuen Anlauf, um mit den Lieferanten über einen Beitrag für die Übernahme von 51 Real-Märkten zu verhandeln. Damit diesmal nichts schiefgeht, hat der Händler das Prozedere eng mit dem Kartellamt abgestimmt.

An der Kette des Kartellamts

Jan Mende

Edeka verhandelt um den Beitrag der Industrie zur Real-Übernahme. Das ist ein normaler Vorgang. Aber bei diesen Verhandlungen ist nichts normal. Die Spielregeln sind neu, denn das Kartellamt sitzt jetzt mit am Tisch. Deutschlands größter Lebensmittel

Real-Coup für Edeka

Frankfurt. Mit dem Beschluss des Bundeskartellamts, dass Edeka bis zu 51 Real-Standorte übernehmen darf, geht das Rennen um die Zukunft der Großfläche in die nächste Runde. Für etwa 100 Märkte sucht SCP noch Käufer.

Edeka startet Sonderverhandlungsrunde für Real

Industrie soll sich an der Übernahme beteiligen – Edeka-Konditionen sollen grundsätzlich gelten

Hamburg. Edeka will die Industrie an den Kosten der Real-Übernahme beteiligen. Eine entsprechende Sonderverhandlungsrunde hat in dieser Woche begonnen.

Kaufland spielt Tarif-Karte

Neckarsulm. Die Schwarz-Gruppe drosselt im Poker um Real das Tempo. Die Pläne, noch im Oktober 15 Real-Märkte auf Kaufland umzustellen, sind Makulatur: Erst 2021 soll das K-Logo nun an bisherigen Real-Standorten auftauchen. Schützenhilfe kommt von der Gewerkschaft Verdi.

Real verschiebt Kauflands Grenzen

Integration der 88 Wunschfilialen könnte Zuschnitte der Regionen verändern – Zentrale von real.de soll im Rheinland bleiben

Neckarsulm. Noch vor dem Real-Übergang von Metro an den Immobilieninvestor SCP hat sich Kaufland auf die Übernahme eines großen Pakets vorbereitet. Der Aufwand ist gewaltig. Gelingt der Deal, verschieben sich sogar die Grenzen der Vertriebsregionen der Schwarz-Großflächensparte.

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Ungleiche Regionen: Die Lagerstandorte sind für höchst unterschiedliche Filialzahlen zuständig

€ 5,75

Reine Nervensache

Kaufland will bei der Neuordnung der Großflächenlandschaft nach dem Real-Verkauf eine dominante Rolle einnehmen. Bei einigen Konkurrenten wächst die Sorge, nicht im gewünschten Maße bei der Vergabe von Standorten berücksichtigt zu werden. Der Hinweis auf den Kartellfall Kaiser’s Tengelmann darf als deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl gewertet werden. Gerd Hanke

Widerstand gegen Lekkerland

Berlin/Wien. Der Markenverband fordert die Untersagung der Übernahme von Lekkerland durch Rewe. Auch auf Handelsseite formieren sich die Gegner der Fusion.