Lidl rechnet mit teurem Fleisch

Schwarz-Discounter plant mit weiterhin rückläufigen Mengen – Umstellung auf höhere Haltungsstufen bleibt auf der Agenda

Steigende Preise durch höhere Tierwohlstandards sorgen bei Lidl Deutschland für einen rückläufigen Fleischabsatz. Der Schwarz-Discounter hält dennoch an der Tierwohl-Strategie fest.

[3740 Zeichen]

Lidl verkauft weniger Fleisch und Wurst - Anteil der Kategorie am Umsatz von Lidl in Deutschland in Prozen Keine Entspannung in Sicht - Inflation für Lebensmittel und Fleisch in Deutschland

€ 5,75

Besser aber weniger

Trotz rückläufigen Fleischkonsums und hoher Endverbraucherpreise halten sich Premium- und Regionalkonzepte beharrlich. Es gilt jedoch, Anspruch und Qualität glaubwürdig und transparent zu kommunizieren. Dirk Lenders*

Wer auf die aktuellen Entwicklungen des deutschen Fleischkonsums schaut, stößt auf zwei Trends: „Weniger und billiger“ und „Weniger aber besser“. Beides ist richtig. Vor allem die Kernaussage, dass hierzulande seit vielen Jahren immer weniger Fleisch

Wurstbranche doppelt belastet

Vorbereitung auf den Aldi-Haltungswechsel und hohe Preise setzen Hersteller unter Druck

Die deutschen Wurst- und Schinkenproduzenten sehen sich mit zwei Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen für Aldi bis 2030 den sogenannten Haltungswechsel organisieren und mit den aktuell hohen Preisen für Schweinefleisch klar kommen.

Süße Ware zu gesalzenen Preisen

Honig ist deutlich teurer geworden, die Konsumenten weichen daher häufig auf Eigenmarken aus. Gleichzeitig erschweren Klimawandel und der Ukraine-Konflikt die Beschaffung. Innovationen haben es schwer – neue Angebote von Honig-Ersatz sollen Veganer ansprechen. Delphine Sachsenröder

Mehr Wert

Die Milch der Verbraucherinitiative „Du bist hier der Chef“ steht für Tierwohl, Mitbestimmung und Preistransparenz. Doch die aktuelle Preissensitivität der Verbraucher stellt solche Konzepte auf die Probe. Ein Audit im Kuhstall. Elisabeth Morgen

Quo vadis Fleischkonsum

Die Viehhaltung belastet Umwelt und Klima. Wissenschaftler und Regierung plädieren daher für weniger Tiere und höhere Steuern. Aktuell haben Verarbeiter und Handel jedoch eine weit größere Herausforderung zu meistern – die exorbitanten Preissteigerungen. Dieter Heimig/Heidrun Krost

[9871 Zeichen]

Rindfleisch verursacht die höchsten Umweltkosten - Externe Effekte pro Kilogramm Fleisch in Euro

€ 5,75

QM++ steht in den Startlöchern

Handel will schnell Kriterien für Haltungsformen 3 und 4 – Aldi macht Trinkmilch teurer, aber Käsescheiben und Quark billiger

Der neue Standard QM+ für Milch ist noch gar nicht gestartet, da wird auf Drängen des Handels schon über die Kriterien für QM++ verhandelt. Molkereien reagieren mit Unverständnis. Auch die aktuellen Preisänderungen für Milch und Käse sorgen für Kopfschütteln bei den Verarbeitern.

[6548 Zeichen]

Seit Monaten im Plus - Veränderung des Preisindex der Global Dairy Trade-Auktion – Angaben in Prozent

€ 5,75

Schweinepreise in der Abwärtsspirale

Handel kündigt Haltungswechsel an – Afrikanische Schweinepest und Vogelgrippe wüten – Tönnies verkauft nur das Russland-Geschäft

Das Jahr hört so auf, wie es angefangen hat. Nämlich mit Ärger über die vermeintlichen „Ramschpreise“ für Fleisch, die diesmal der neue Bundesagrarminister Cem Özdemir beklagt. Derweil arbeiten die Branche und der Handel konkret an Verbesserungen.

Erzeuger fordern 5xD auch für Wurst

Schweinemäster erwarten weitere Bekenntnisse des Handels zu deutscher Herkunft – Rindfleischprodukte deutlich teurer

Während deutsche Lebensmittelhändler weitere Schritte ankündigen, den notleidenden heimischen Schweinefleischsektor zu stärken, ziehen die Preise für Rindfleisch unvermindert an.

Sorge um Zukunft der Schweinehaltung

Kontroverse Diskussion auf dem Symposium der Tönnies Forschung – ISN stellt Forderungen an die Ampelkoalition

Die Nutztierhaltung in Deutschland steht vor einem Umbruch. Damit vor allem die Schweinebauern das stemmen können, soll die geplante Ampelkoalition für Lösungen und Planungssicherheit sorgen.