Viel Lärm um wenig

Europas Top-Händler Metro, Tesco, Carrefour, Ahold, Delhaize, Aldi und Lidl haben sich ab Mitte der 90er Jahre international aufgestellt. Davon ist wenig geblieben. Die Globalisierung des Handels ist abgesagt – bis auf zwei Ausnahmen. Bernd Biehl

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Nur Lidl und Aldi sind Globalisierungsgewinner - Umsätze in Mrd. Euro und Länderpräsenz im Vergleich 2002 zu 2021

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Streitbare Thesen in schweren Zeiten

In einem Jahr, das von Krieg und Inflation geprägt ist, finden Händler und Hersteller in den großen Interviews der Lebensmittel Zeitung deutliche Worte zu den Gründen für Preissteigerungen, Lieferprobleme und Regallücken, zuweilen auch über- und gegeneinander. Händler werden als unnachgiebig dargestellt, Hersteller als gierig. Dabei plagen steigende Kosten, unsichere Energieversorgung und Personalmangel sowohl den Handel als auch die Industrie. Doch Krieg und Inflation sind nicht alles. Diejenigen, die an morgen denken, machen sich weiterhin Gedanken über Nachhaltigkeit, Gemeinnützigkeit, Qualität und Lieferdienste.

Volle Ladung

Die E-Mobilität gewinnt an Dynamik. Der Ausbau der Ladenetz-Infrastruktur spielt dabei eine entscheidende Rolle. Automobilhersteller, Mineralöl-Konzerne und Stromversorger rüsten auf. Für den Handel eröffnen sich neue Chancen. Gerd Hanke

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Aktive Rolle Zahl der Elektrofahrzeuge stark gewachsen

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In der Verantwortung

Nur mit drastischen CO₂-Sparmaßnahmen lässt sich die Klimakatastrophe abwenden, das zeigt der Bericht des Weltklimarates. Der Handel verstärkt sein Engagement. Denn es geht auch um seine Geschäftsgrundlage. Christiane Düthmann

Ortstermin

Warum Metro-Mitarbeiter jetzt in Wahrheit bei Edeka einkaufen

Hunger haben sie immer noch, die Mitarbeiter des Metro-Hauptquartiers in Düsseldorf. Wenn sie früher nach der Arbeit schnell in den Supermarkt im Erdgeschoss des Bürogebäudes gingen, um ihren Einkauf zu erledigen, dann landete der Umsatz bei der Metr

Nachhaltiger Fischfang

FISCH AUF DEM TISCH

Der weltweit ansteigende Fischkonsum bringt das ökologische Gleichgewicht in den Ozeanen zum Kollabieren. Schon für das Jahr 2048 drohen der Menschheit laut einer breit angelegten wissenschaftlichen Studie leergefischte Ozeane, wenn kein grundlegender Wandel einsetzt. In der Industrie hat bereits ein Umdenken stattgefunden – sie zeigt, dass es auch anders geht.

Real wird verkauft und aufgeteilt

Kartellamt pocht auf Chancen für den Mittelstand – Weitergabe von Standorten verzögert sich – Kaufland und Edeka in der ersten Reihe

Düsseldorf. Metro macht den Verkauf von Real perfekt. Nach dem gescheiterten Anlauf mit Redos im Vorjahr bekommt der russische Investor SCP den Zuschlag für das Real-Geschäft. SCP überweist 300 Mio. Euro und bekommt dafür Immobilien im Wert von wenigstens 900 Mio. Euro. Der Weiterverkauf der Märkte wird indes zur Hängepartie.

Foodservice-Branche hat noch zu kämpfen

Umsätze bleiben in der Corona-Krise deutlich unter Vorjahr – Regionen erholen sich unterschiedlich – Branche fährt noch in der Zustellung Kurzarbeit

Frankfurt. Die Corona-Krise hat die Foodservice-Branche noch im Griff. Die Umsätze bleiben nach dem Restart der Profikunden massiv unter Vorjahresniveau. Der Verkauf an Endverbraucher hat die Branche leicht entlastet.

SCP macht bei Real Tempo

Verwaltungsratschef Patrick Kaudewitz will in zwei Jahren Lösungen für alle Real-Märkte finden – Schließungen angekündigt

Frankfurt. Der Deal ist perfekt. Jetzt beginnt die Arbeit für SCP. Verwaltungsratschef Patrick Kaudewitz will innerhalb der kommenden zwei Jahre eine Lösung für nahezu alle Real-Häuser finden. Schon im vierten Quartal sollen die ersten Märkte an andere Händler abgegeben werden.

Real-Verkauf rückt näher

Jahresabschluss bei Real – X+Bricks baut Vermietungs-Team auf

Frankfurt. Der Verkauf von Real an SCP rückt näher. Mit einem auf Ende Mai vorgezogenen Jahresabschluss geht Metro den nächsten Schritt, um Real in neue Hände zu geben. SCP-Partner X+Bricks hat nach LZ-Informationen ein Team zusammengestellt, das sich um die Vermietung von Real-Flächen kümmern wird.