„Aus der Hüfte geschossener Gesetzentwurf“

Ferrero-Mediachef Uwe Storch über die Folgen des geplanten Werbeverbotes und die Frage, ob Werbung dick macht

Ernährungsminister Cem Özdemir will Werbung für ungesunde Lebensmittel untersagen, die sich an Kinder richtet. Uwe Storch ist nicht nur Vorsitzender der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM), sondern auch Mediachef des Süßwarenkonzerns Ferrero. Damit ist es seine Aufgabe, genau jene Produkte zu vermarkten, der Bundesernährungsminister mit seiner geplanten Regulierung aus der Werbung verbannen will.

Aus der Hüfte geschossener Gesetzentwurf

Uwe Storch: Der Ferrero-Mediachef hält das geplante Werbeverbot für wenig erfolgversprechend. Von Catrin Bialek

Uwe Storch ist nicht nur Vorsitzender der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM), sondern auch Mediachef des Süßwarenkonzerns Ferrero. Damit ist es seine Aufgabe, genau jene Produkte zu vermarkten, die Bundesernährungsminister Cem Özdemir mit seiner geplanten Regulierung aus der Werbung verbannen will. Im Interview mit HORIZONT spricht Storch über die Folgen eines solchen Werbeverbotes, über die Selbstkontrolle der Werbewirtschaft und über die Frage, ob Werbung dick macht.

Ferrero-Rückrufe

„Wir bitten ausdrücklich um Entschuldigung“

Mit Andreas Lehmann, Leiter der Unternehmenskommunikation von Ferrero Deutschland, äußert sich zum ersten Mal ein Vertreter des Süßwarenkonzerns im Interview zum Salmonellen-Fall.

„Wir bleiben, wie wir sind“

Carlo Vassallo, Deutschland-Geschäftsführer von Ferrero, über die Kritik an Palmöl, den Ruf nach Zuckerreduktion und die Umsatzentwicklung in Zeiten der Pandemie.

Es bewegt sich was

Entweder Nutella oder billig: Das galt Jahrzehnte als Gesetz bei Nuss-Nougat-Cremes. Aktuell drängen immer mehr Marken dahin, wo Nutella regiert. Sie haben mehr Nuss und kein Palmöl. Axel Stefan Sonntag/Heidrun Krost

Bei Nuss-Nougat-Cremes gilt von jeher ein Kräftedreieck: Marktführer Nutella vereint zwei Drittel des Marktvolumens auf sich, zirka 19 Prozent gehört der Handelsmarke. Der Rest bleibt für Bio- und Kleinstmarken. Wer in diesen Tagen durch Großmärkt

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Milka trumpft auf - Umsatzzuwächse in Mio. Euro

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Händler drücken aufs Werbepedal

FMCG-Branche gibt 2018 trotz guter Binnenkonjunktur weniger Geld für Werbung aus – Lebensmittelhandel bleibt ausgabefreudig

Frankfurt. Trotz allgemein guter Konjunkturlage stagnierte der Werbemarkt in Deutschland im vergangenen Jahr. Netto dürfte er sogar ein Minus verzeichnet haben. Die Ausgaben der Konsumgüterhersteller blieben unter dem Niveau von 2017. Der Food-Handel gab dagegen 6,5 Prozent mehr für die Verbreitung seiner Werbebotschaften aus.

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LZ/Nielsen Werbemonitor - Die 30 größten werbungtreibenden Händler 2018/2017 LZ/Nielsen Werbemonitor - Die 30 größten werbungtreibenden FMCG-Hersteller 2018/2017

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„Neugier ist die wichtigste Eigenschaft“

Ferrero: Mediachef Uwe Storch erklärt, wie seine Mediaplanung in der fragmentierten Werbewelt funktioniert – und welche Skills es dafür braucht

Als Head of Media wacht Uwe Storch bei Ferrero über das zweitgrößte Brutto-Werbebudget in Deutschland. Was Storch über Probleme und Entwicklungen im Media-Business zu sagen hat, formuliert er klar und deutlich: Alle Beteiligten haben an sich zu arbeiten, um mit der rasanten Entwicklung Schritt halten zu können.

Ferrero-Kampagne im Expertencheck

„Wegducken geht nicht“

Uwe A. Kohrs, Geschäftsführer der PR-Agentur Impact, hat für Lebensmittelhersteller schon einige Wege aus der Vertrauenskrise gesucht. Den von Ferrero hält er für gangbar – in Italien.

„Polizist und Sozialarbeiter“

Dieter Overath, Geschäftsführer Fairtrade Deutschland, über die Deutschen als Fairtrade-Muffel, Produktionsbedingungen von Bananen und die Mitverantwortung des Handels.

Herr Overath, Fairtrade ist eine Nische bei Food. Wann wird sich das ändern? Nische stimmt mit Blick auf alle Produktkategorien. Aber Bananen haben schon einen Marktanteil von zehn Prozent erzielt. Gerade durch die Fairtrade-Bio-Ware im Discount

Revolution mit Anlaufschwierigkeiten

Der neueste Traum der Online-Werber ist Real Time Advertising: Kunden sollen automatisch, gezielt und in Echtzeit umworben werden

Frankfurt. Auf den ersten Blick scheint es der reine Widerspruch: Online-Werbung, die automatisch eingekauft und platziert wird und zugleich hochindividualisiert und in Echtzeit auf die Wünsche von Kunden reagiert. Doch genau das verspricht sich die Branche von Real Time Advertising. Klar ist bislang nur so viel: Sie wird die Welt der Online-Werbung umwälzen.