Umsätze

Was hakt bei den Plattformen?

Der Sprung auf die großen Online-Plattformen scheint manchem Stationären als Rettung im Lockdown. Doch der Notausgang ist ausgerechnet jetzt verstopft.

Für Christian Boniberger ist es wie das „Stochern im Nebel“. Woran es konkret liegt, dass er mit dem Landshuter Modehaus Oberpaur einige Monate nach der ersten Kontaktaufnahme noch immer nicht auf der Plattform von Zalando auftaucht, wisse er schlich

„Mode? Da bin ich nicht allzu optimistisch.“

Es läuft gut bei der Otto Group – nur nicht im Fashion-Segment. „Mit einer grundlegenden Verbesserung rechne ich erst in der kommenden Sommersaison“, sagt der Vorstand für Brands and Retail, Sergio Bucher.

„Wir geben unsere Verantwortung nicht an der Garderobe der Digitalisierung ab.“

Die Otto Group setzt voll auf die Digitalisierung, will aber dabei die guten Sitten nicht über Bord werfen. Vorstandschef Alexander Birken über unfaire Marktplatz-Wettbewerber, das schnelle Umdenken und das Potenzial der Stationären.

„RADIKAL UMDENKEN“

Wo kaufen die Kunden? Wie kaufen die Kunden? Vor allem digital, auf der Basis von Big Data und Maschinenwissen? Oder nach wie vor bei Menschen und in Läden – aber solchen, die in Zukunft völlig anders sind als die, die wir kennen? Viele Fragen und manch steile These beim Deutschen Modehandelskongress in Düsseldorf.