Der Kampf um Plastik

Der Druck auf die Konsumgüterkonzerne ist hoch, Verpackungen nachhaltiger zu gestalten. Beim Einsatz von recyceltem Plastik geht es nur schleppend voran. Der Wille ist da, aber die Kosten sind hoch. Jenny Busche

Durchdachte und materialsparende Lösungen stiften Mehrwert

Die Markenindustrie zeigt am POS selbstbewusst Flagge mit vielfältigen und nachhaltigen, neuen Konsumgüterverpackungen – LZ präsentiert aktuelle Highlights

Die Gunst der Verbraucher, nicht zuletzt auch mit einer modernen und überzeugenden Verpackung zu gewinnen, ist für Hersteller längst unabdingbar. Bei den regelmäßigen Stippvisiten im Handel Deutschlands und des benachbarten Auslands stieß die LZ erneut auf eine Reihe beachtenswerter Verpackungslösungen.

Sauber eingespart

Weniger Original-Plastik, mehr Rezyklat: So lautet das gemeinsame Ziel der Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln und des Handels für seine Eigenmarken gleichermaßen. Die Wege dorthin sind jedoch unterschiedlich. Christiane Düthmann

Nur wenig gutes Material aus dem Gelben Sack

Große FMCG-Hersteller decken ihren Rezyklatbedarf großteils aus internationalen Quellen – PET aus Einwegflaschen auf Pole-Position

Frankfurt. Konsumgüter-Riesen wie Henkel oder Procter&Gamble setzen in Verpackungen nach eigenen Angaben fast nur Rezyklate aus haushaltsnah gesammeltem Altplastik ein. Das deutsche duale System hat dabei als Rohstoffquelle nur geringe Bedeutung.

Mehr rausholen aus der Tonne

Flut, Meere, Berge: In der Metaphorik eines der drängendsten Umweltprobleme wird gern die Natur bemüht. Plastik hat inzwischen sogar die Antarktis erreicht. Nun arbeiten WPR-Hersteller verstärkt daran, mehr Rezyklate in ihre Verpackungen zu bringen – damit weniger Kunststoffe in Wäldern und Flüssen landen. Dirk Dietz