Wie bereiten Sie sich auf die EU-Gesetze vor?

Mehr als 16 Initiativen und Richtlinien, die alle Textiler direkt betreffen, werden derzeit in Brüssel diskutiert. Vom Europäischen Lieferkettengesetz CSDDD bis zur Ökodesign-Richtlinie ESPR. Die TW hat die CSR-Manager großer Händler und Hersteller gefragt, was sie jetzt schon dafür tun.

Welle der Hilfsbereitschaft

Der Krieg in der Ukraine hat Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Die Solidarität war immens, die Formen der Unterstützung vielfältig und nachhaltig. Ulrike Wollenschläger hat einige Initiativen und Projekte zusammengestellt.

„Nachhaltigkeit ist nicht definiert“

Fünf CSR-Experten an einem Tisch

Sabrina Müller von der S.Oliver Group, Annabelle Lanius vom Fair Fashion-Label Lanius und Marcello Concilio vom Filialisten Ernsting’s family diskutieren mit der Nachhaltigkeits–Beraterin Friederike von Wedel-Parlow und Greenpeace-Textilexpertin Viol

„Die Situation ist für uns unvorstellbar“

Eine Aktion, die auch Initialzündung für andere sein soll: S.Oliver stellt Unterkünfte für Geflüchtete zur Verfügung.

Für die Ukraine-Flüchtlinge, die in den Landkreis Würzburg kommen, stellt das Unternehmen S.Oliver den ersten Anlaufpunkt. Sie müssen nicht in Turnhallen schlafen, sondern werden in Büroräumen zweier Firmengebäude untergebracht. Seit einer Woche sind

Bunter werden

Die Modebranche gibt sich gern weltoffen. Diversität ist das neue Buzzword, für die meisten Händler und Hersteller ist Vielfalt selbstverständlich. Im Unternehmen und auf den Laufstegen. Die großen Konzerne stellen Diversity Manager ein und veröffentlichen Inklusions-Berichte. Fairness und Chancengleichheit werden zu entscheidenden Faktoren im Employer Branding. Von der Unisex-Kollektion bis zur Frauen-Quote. Weil es Kunden und Mitarbeiter erwarten, weil gemischte Teams erfolgreicher sind, gerade in Krisenzeiten. Dennoch ist der Gender-Pay-Gap weiter gestiegen und in vielen Führungs-Etagen dominieren noch immer Männer.

Weniger Chefs, mehr Nachhaltigkeit

S.Oliver verliert Urgestein, Birkenstock kündigt Verbänden, Industrie will Nachhaltigkeit. Die Woche im Schnelldurchlauf.

Industrie: „Intensiver Schub“

In den Monaten, als das Business weitgehend zum Stillstand kam, hatten viele Unternehmen Zeit, ihr Geschäftsmodell zu hinterfragen und sich Themen zu widmen, die sonst zu kurz kamen. So wurde Corona nicht nur Treiber für Digitalisierung, sondern auch für Nachhaltigkeit.

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Das meiste Engagement für Sozial-Standards Material im Fokus Nachfrage der Händler steigt

€ 5,75

Das Leid mit der Lieferkette

Seit Wochen verhandeln Politiker über das geplante Lieferkettengesetz. In Deutschland ansässige Unternehmen sollen künftig dafür haften, dass ihre Produzenten und Zulieferer die Menschenrechte einhalten. Das trifft besonders die global verbreitete Modebranche. Gleichzeitig sieht Minister Gerd Müller, als einer der wesentlichen Treiber, sein Metasiegel Grüner Knopf und damit die Textilindustrie als Blaupause.

Skolstrejk för Klimatet

#AllefürsKlima. Mehr als 1,4 Millionen Menschen sind beim Klimastreik auf die Straße gegangen. Auch die Modebranche, die selbst Teil des Problems ist, kann sich dieser gesellschaftlichen Bewegung nicht mehr entziehen.

1300 Ziele

Das Textilbündnis ringt um Anerkennung, Mitglieder, Fortschritte. Erstmals sind nun die Roadmaps öffentlich. Wozu sich die Partner jetzt verpflichten.