Kommentar

Besser ohne Chef?

Warum TBWA auf einen CEO verzichtet

Gerade mal etwas mehr als zwei Jahre war Tobias Jung CEO der deutschen TBWA-Gruppe. Dann hat sich das Network für ein neues Modell entschieden und die Zusammenarbeit mit dem früheren Chef von Heimat Hamburg beendet. Die Omnicom-Tochter will es künfti

TBWA verzichtet auf einen Deutschland-Chef

Bei der Agenturgruppe TBWA Germany wird es künftig keinen übergreifenden CEO mehr geben. Nach der angekündigten Trennung vom bisherigen Chef Tobias Jung (Foto), der die Omnicom-Tochter Ende des Monats verlässt, verzichtet die internationale Führung k

„Das Führerprinzip hat ausgedient“

TBWA Germany: CEO Tobias Jung über sein langes Schweigen, sein Managementverständnis und die Bedeutung der Agentur Heimat

Es hat lange gedauert, bis Tobias Jung sein erstes großes Interview als Chef der deutschen TBWA-Gruppe gibt. Wegen der aktuellen Kontaktbeschränkungen fand das Gespräch nicht persönlich statt, sondern im Home-Office. Und auch wenn derzeit fast nur über die Coronakrise geredet wird, haben wir die Gelegenheit genutzt, Jung mal etwas grundsätzlicher zur Agentur und seiner Rolle zu befragen.

„Machen Sie sich um uns keine Sorgen“

Heimat: Der neue CEO Maik Richter über Kontinuität, Veränderung und die zuletzt schwächere Entwicklung der Agentur

Maik Richter hätte sich bestimmt einen angenehmeren Start als CEO von Heimat vorstellen können. Das erste große Thema, mit dem er zu tun hatte, war ein Shitstorm wegen eines Hornbach-Werbefilms. Wie er damit umgeht und was er zusammen mit Kreativchef Matthias Storath in seiner neuen Rolle mit der Agentur vorhat, erklärt er im Interview mit Horizont.

„Köche, nicht Kellner“

TBWA: CEO Troy Ruhanen und der deutsche Statthalter Matthias von Bechtolsheim über den Anspruch der Gruppe

Vorige Woche war das internationale TBWA-Netzwerk zu Gast in Berlin. In der deutschen Hauptstadt fanden gleich mehrere Management- und Kreativ-Meetings der Omnicom-Tochter statt. Mit dabei der weltweite CEO Troy Ruhanen. Zusammen mit Matthias von Bechtolsheim spricht er über die aktuelle Situation bei TBWA und die Rolle von Heimat in der Agenturkette.

„Hier gibt es nichts zu sanieren“

TBWA: Das Network hat wieder eine eigene Führung – mit Teilzeit-Management kam die Marke nicht vom Fleck

Eigentlich war geplant, dass die Heimat-Chefs auch die Agentur TBWA in Deutschland wieder in Schwung bringen. Das hat nicht funktioniert. Jetzt bekommt das Network mit Andreas Geyr (CEO) und Christian Mommertz (CCO) wieder eine eigene Führung. Wie es dazu kam und was sich Chairman Matthias von Bechtolsheim und seine neuen Kollegen erwarten, erläutern sie im Interview.

Engere Bindung

Beteiligungsmodelle: Im Kampf um die besten Mitarbeiter sind auch Werbeholdings zu Zugeständnissen bereit

Im Agenturmarkt gilt die Faustregel: Wer sich dem Top-Management eines internationalen Netzwerks anschließt, erhält zwar ein gutes Gehalt, aber nur selten eine garantierte unternehmerische Beteiligung an der Gewinn- und Wertentwicklung des Unternehme

Not macht erfinderisch

Networks: Die internationalen Agenturketten ändern ihre Strategie und investieren wieder in den deutschen Markt

Erst die Deals mit Heimat und Grimm Gallun Holtappels, dann mit Torben, Lucie und die gelbe Gefahr, jetzt mit der Hirschen Group: Man könnte glauben, die internationalen Networks haben den deutschen Markt wiederentdeckt. Nachdem sie ihn jahrelang ver

Getrennte Welten

TBWA/Heimat: Was hat die Übernahme gebracht? Die Bilanz ein Jahr nach dem spektakulären Deal

Bei einem Thema ist Matthias von Bechtolsheim besonders empfindlich. Sobald er wittert, jemand könnte meinen, Geld war die zentrale Antriebsfeder für den Verkauf von Heimat, reagiert er gereizt: „Das ist völliger Quatsch“, versichert der Co-Gründer.

Kommentar

Beispiel für andere?

TBWA und Heimat probieren ein alternatives Modell der Übernahme

Jetzt ist die Katze also aus dem Sack. Heimat verkauft an TBWA. Eine Ikone der inhabergeführten Werbeagenturen im deutschen Markt schlüpft unter das Dach eines Networks. Was mancher überzeugte Entrepreneur bedauern mag, hat aber durchaus seine Logik