„Es geht nur bilateral“

Der Warendruck im Handel ist immens. Die Saison im besten Fall halbiert. Neue Lieferungen stehen längst bereit. Wie Industrie und Handel miteinander um Strategien ringen. Das Ziel: noch das Beste herausholen aus diesem verlorenen Jahr.

Häuser, prall gefüllt mit sorgfältig zusammengestellten Sortimenten, die seit Wochen kein Mensch zu sehen bekommt. Das ist das eine. Das andere: Lager, voll bis obenhin mit Ware, die bereit steht für kurzfristigen Abruf. Niemand ruft nach ihr. Das dr

20% halte ich für zu gering geschätzt. Es werden wohl eher 30% bis 40%.

Das Frühjahr hängt unverkauft im Laden, der Herbst naht alsbald. Was passiert jetzt mit der Ware? Was kommt noch? Wann und für wen? Die TW hat eine große Online-Befragung im Handel durchgeführt. Stimmen aus dem Markt.

Der Shutdown und die Strategien des Modehandels: Bei einer bundesweiten Online-Befragung hat die TextilWirtschaft Anfang April die Einschätzung von weit über 400 Entscheidungsträgern im Modehandel eingeholt. Die Ergebnisse und Top-Kommentare im Detail unter textilwirtschaft.de/Blitzumfrage

Alle in einem Boot?

Der Warendruck ist hoch wie nie. Auf beiden Seiten. Aktuell überziehen Handel wie Industrie einander mit Vorwürfen, während manche um eine gemeinsame Lösung ringen. Eine Rabattschlacht scheint nicht nur unumgänglich. Sie hat bereits begonnen.

„Nur Valuta reicht nicht“

Vollbremsung. Die Läden sind zu. Aber die Liefertermine stehen. Auch die Order für Herbst ist im Kasten. Jetzt sind Kompromisse zwischen Handel und Industrie gefragt. Es geht um Lieferstopps, Valuta, Stornierungen, Verschiebungen. Oberstes Ziel: Liquidität sichern. Der Handel bezieht Position, die Industrie ebenso. Wer kommt auf wen zu? Tage nach der Schließung der Läden kristallisieren sich erste Tendenzen heraus. Der Tenor: Solidarität ist vonnöten.