Ausgereiftes Rückgrat

Bauer: Der Konzern wandelt sich vom Verlag zur Portfolio-Holding. Das hat tiefgreifende Folgen vor allem fürs Publishing

Jenseits des Tagesgeschäfts, der Monatszahlen und der Jahrespläne: Worin besteht die eigentliche Aufgabe jedes (Familien-)Unternehmers? Darin, für Wachstum zu sorgen und der nächsten Generation größere Werte zu hinterlassen, als man einst selber über

Serviceplan und Omnicom werden Xing-Partner

Die Ansage war deutlich: Das Online-Berufsnetzwerk Xing will seine junge Werbesparte zur Wachstumsturbine ausbauen – mit Konzepten à la Facebook und einem Partnerprogramm für Mediaagenturen (HORIZONT 29/2018). Jetzt nennt Xing erste Namen. Mit dabei

Im Land der Chefköche

Chefkoch.de: Die G+J-Community probiert neue Geschäftsrezepte – nutzergenerierte Inhalte könnten bezahlpflichtig werden

Kann man den Erfolg digitaler Produkte systematisch planen? Sicher, diese Beispiele gibt es. Doch meist entspringen Business-Erfolge in der Onlinewelt (oder auch generell?) einer vagen unternehmerischen Idee und einer längeren Kette aus Versuch, Irrt

„Das Netz-DG ist und bleibt überflüssig“

Kritiker des Gesetzes sehen sich durch die Halbjahresbilanz bestätigt / Plattformen mit unterschiedlichen Löschquoten

Digital- und Journalistenverbände stellen dem seit Januar geltenden Netzwerkdurchsetzungsgesetz (Netz-DG) ein mieses Halbjahreszeugnis aus. Plattformen sind seitdem unter Androhung hoher Geldstrafen verpflichtet, strafbare Inhalte nach Hinweis binnen

Noch ein Werbe-Netzwerk

Xing: Die Job-Plattform erklärt Werbevermarktung zur Wachstumsturbine – und setzt auf die Rezepte von Facebook

Woran merkt man, dass Werbevermarktung für ein Unternehmen eine wichtige Rolle spielt? Auch daran, dass die Risikoabschätzung im Geschäftsbericht dem Spezialthema Adblocker einen eigenen Abschnitt widmet. Bei Xing ist es nun so weit: Noch bis vor zwe

Geldquellen im Digitalen

Geschäftsmodelle: Verlage entdeckenden Wert eigener Daten / Facebooks und Googles neue Angebote

Die Fußball-Weltmeisterschaft läuft erst seit einer Woche – doch schon lange vorher hat sie Thomas Kaspar spannende Ergebnisse geliefert. Genauer gesagt: der WM-Spielplan, den die Portale der Münchner Ippen-Zeitungen Merkur und tz zum Download anbote

„Zugriff auf alles, überall“

Digitale Presse: Vorstand Ulla Strauß will United Kiosk zur „revolutionären Plattform für Verlage und Leser“ machen

Es ist im Vertrieb die Frage aller Fragen: Inwieweit sollen die Verlage den digitalen Verkauf ihrer Inhalte selber und gemeinsam organisieren – oder den US-Plattformriesen überlassen? Ulla Strauß, Vorstand des Online-Zeitschriftenverkäufers United Kiosk, hat darauf eine kurze Antwort: Ja! Im Sinne von: Sowohl als auch, und natürlich gemeinsam. Und sicherlich am liebsten mit United Kiosk als Dienstleister. Zuletzt brachte Strauß, eine optimistische und temperamentvolle Rednerin auf vielen Verlagskongressen, sogar ein „Spotify fürs Lesen“ ins Spiel, da für Leser der einfache Zugriff auf Presseinhalte, von überall und jederzeit, wichtiger sei als deren Besitz. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt seit 2014 der Flatrate-Kiosk Readly, der zumindest in Deutschland bisher jedoch nur wenige Verlage überzeugen konnte – die meisten fühlen ihre Titel hier unter Wert verkauft.

Kommentar

Pluralismus per Dekret?

Algorithmen sollten neutral arbeiten. Doch ihr Resultat kann nicht neutral sein – weil auch die User es nicht sind

Disruptiert das Digitale wirklich alles? Auch die Art, wie Menschen ticken? Vielleicht sogar die Schwerkraft? Wer das bezweifelt, kann komplexe Fragen mit Analog-Vergleichen hilfreich sortieren. Etwa die Algorithmisierung der Nachrichtenverteilung üb

Pluralismus nach Plan

Regulierung: Medienmacher attackieren das Ansinnen der Regierung, auf die Algorithmen der Plattformen Einfluss zu nehmen

Nach dem umstrittenen Netzwerkdurchsetzungsgesetz und auf dem Höhepunkt ihrer eher gut gemeinten als gut gemachten Datenschutzumtriebe peilt die Politik in der Digitalwirtschaft schon das nächste Objekt der Regulierungsbegierde an – die Algorithmen:

Mama, darf ich klicken?

DSGVO: Künftig gelten neue Regeln für den Jugendschutz. Für die Plattformen bedeutet das mehr Arbeit

Kindermund tut Wahrheit kund? Vielleicht nicht immer so ganz. Dabei ist das Praxisurteil der Kids über die künftige EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eindeutig. In Internetforen schimpfen sie über jetzt notwendige Einwilligungen der Eltern für d