„Wir können auch richtig groß“
PHD: Die drei Geschäftsführer über ihren wichtigsten Kunden VW, ehrgeizige Wachstumspläne, Transparenz und die richtige Aufstellung bei Programmatic Advertising
Viele Jahre war bei der zu Omnicom gehörenden Mediaagentur PHD die Frage: Schaffen die es irgendwann, eine wirklich wichtige Nummer in Deutschland zu werden und mehr zu sein als eine respektable Mediaagentur, die im Recma-Ranking auf den hinteren Rängen der Top 20 landet? Dann kam der Sommer 2016 und der sensationelle Pitch-Gewinn bei VW. Seit Anfang des Jahres betreut PHD Marken wie VW, Audi, Porsche, Seat, Škoda, das VW-Händlernetz und die Nutzfahrzeuge. Und seitdem lautet die große Frage: Schaffen die das – oder ist das doch eine Nummer zu groß? Bleibt VW ein „One Hit Wonder“ für PHD oder kommt da noch mehr?
Fest steht: Die Dreier-Geschäftsführung hat ein hartes Jahr hinter sich und durchschritt wohl auch so manches Tal der Tränen. Die Mitarbeiterzahl hat sich mit dem VW-Etat fast verdoppelt. Die härtesten Monate sind inzwischen wohl vorbei, die Sache läuft, jetzt gilt es, wieder auf Angriff umzuschalten und Pitches zu gewinnen. 2018 will die Agentur zweistellig wachsen, und das klappt nur, wenn man weitere Kunden holt, und zwar auch den einen oder anderen großen.
Zuzutrauen ist PHD das zweifellos. Mit Holger Thalheimer führt ein Manager die Agentur an, den manche sogar als möglichen Nachfolger von Florian Adamski sehen, der bekanntlich gerade vom Deutschlandchef zum Global CEO der Omnicom Media Group befördert wurde. Dazu wird es wohl nicht kommen, aber auch PHD hält ja genügend Herausforderungen bereit.
Fast nebenbei verkünden die drei Agentur-Chefs im Interview noch eine echte News: PHD steht kurz davor, bei der Marke VW auch das Programmatic-Geschäft zu übernehmen. Dafür ist bislang Blackwood 7 zuständig.
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