„Rigoros, aber fair berichten“
New York Times: Herausgeber Arthur O. Sulzberger Jr. über das Vertrauen und das Geld von Lesern – und über den Journalismus in Zeiten von Donald Trump
Wie kann Nachrichtenjournalismus in der digitalen Welt überleben? Auch darum ging es am vergangenen Sonntag in Hamburg. Die Chefs der New York Times (NYT) waren gekommen, um den Marion Dönhoff Preis zu empfangen, den unter anderem der Zeit Verlag verleiht. Die NYT mildert sinkende Print-Umsätze schon lange mit stark steigenden Digitalerlösen ab; nun scheint die Wende geschafft. Und mit Donald Trump als US-Präsident, der die „failing NYT“ zu seinem Lieblingsfeind ertwittert hat, wurde das Blatt zum Bollwerk gegen „alternative Fakten“. Als geschäftlichen Erfolgsfaktor nennt Herausgeber Arthur O. Sulzberger Jr. auch die Paywall, die die NYT bereits 2011 – gegen den damaligen Medientrend – installiert hat. Und nimmt sich Zeit für ein paar Horizont-Fragen.
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