„Step-by-Step bis zum industriellen Großeinsatz“

Der Spezialist Koehler Paper entwickelt Papier für flexible Lebensmittelverpackungen – Barrierewirkung durch Beschichtung mit Dispersion

Studien und Umfragen zufolge bevorzugt eine Mehrheit der Verbraucher in Europa Lebensmittel, deren Verpackungen möglichst wenig oder gar keine Kunststoffe enthalten. Viele wollen dafür auch höhere Verkaufspreise akzeptieren. Vor diesem Hintergrund wächst die Neigung von Markenherstellern, Produkthüllen auf die Packmaterial-Alternative Papier umzustellen. Die LZ sprach darüber mit Christoph Wachter, Spartenleiter flexible Verpackungspapiere bei dem auf Barrierelösungen spezialisierten Papierhersteller Koehler Paper.

„Kreislaufwirtschaft geht nicht im Alleingang“

P&G-Chefin Astrid Teckentrup und Prezero-Chef Thomas Kyriakis über die Hintergründe ihrer Kooperation für mehr Nachhaltigkeit

Der Konsumgüterhersteller Procter&Gamble und der Umweltdienstleister Prezero bündeln in der D-A-CH-Region ihre Kompetenzen auf dem Weg in eine abfallfreie und dekarbonisierte Zukunft. Erste Wegmarke auf der Agenda sind umweltfreundliche Verpackungen aus Silphie-Papier, die gemeinsam entwickelt und als richtungsweisende Lösungen am Markt etabliert werden sollen.

Schrittweiser Verzicht auf fossile Ressourcen

„Wir sprechen hier von einem weltweiten Piloten“

Frau Naumann, Unilever investiert 1 Mrd. Euro in die Konzernstrategie Clean Future. Was wird damit finanziert? Mit einem Großteil des Budgets wollen wir aus fossilen Ressourcen gewonnene Inhaltsstoffe durch erneuerbare und recycelte Alternativen e

„Neue Lösungen erfordern Investitionen“

Herr Zenger, welche Kriterienkataloge liegen EasyD4R zugrunde? Was war maßgeblich für die Auswahl? EasyD4R basiert auf öffentlichen und anerkannten Kriterienkatalogen – auch bei der Weiterentwicklung haben wir auf die Expertise renommierter Instit

„Unser Ziel sind nachhaltigere Kunststoffe“

Neste setzt bei der Produktion von Kraftstoffen und Kunststoff-Bestandteilen zunehmend auf Alternativen zum Rohstoff Erdöl

Düsseldorf. Das auf erneuerbare Kraftstoffe spezialisierte Unternehmen Neste strebt mit einer neuen Geschäftssparte den Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe an. Die Finnen kooperieren dabei mit Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Unterwegs zum effektiven Plastik-Kreislauf

Zott launcht die erste Food-Verpackung mit Anteil an chemisch recyceltem Kunststoff – Zur Mühlen-Gruppe will in Kürze folgen

Mertingen. Die Molkerei Zott umhüllt Mozzarella mit einem innovativen Mehrschichtbeutel. Ein Viertel der enthaltenen Kunststoffmenge wird nicht aus Erdöl, sondern aus chemisch recyceltem, bis dato nicht wiederverwertbarem Altplastik hergestellt.

Nur wenig gutes Material aus dem Gelben Sack

Große FMCG-Hersteller decken ihren Rezyklatbedarf großteils aus internationalen Quellen – PET aus Einwegflaschen auf Pole-Position

Frankfurt. Konsumgüter-Riesen wie Henkel oder Procter&Gamble setzen in Verpackungen nach eigenen Angaben fast nur Rezyklate aus haushaltsnah gesammeltem Altplastik ein. Das deutsche duale System hat dabei als Rohstoffquelle nur geringe Bedeutung.

„Oft gibt es keine bessere Verpackungslösung“

Weltweit wachsende Kunststoffabfälle drängen die verarbeitende Industrie zu mehr Materialersparnis, Recycling und Einsatz von Rezyklaten

Frankfurt. Die auf Verpackungsfolien spezialisierte Südpack-Gruppe begegnet der wachsenden Kritik am Packmittel Kunststoff mit ressourcensparenden sowie besser recycelbaren Lösungen für die Food-Industrie. Ihre eigene Branche sehen die Oberschwaben herausgefordert, proaktiv und intensiv über die Vorzüge erdölbasierter Schutzhüllen zu informieren.

„Die Lizenzpreise müssen zunächst einmal steigen“

Marktführer DSD avisiert Verteuerungen – Ausbau der Recyclingtechnik, kommunale Mitsprache und Zentrale Stelle schlagen zu Buche

Frankfurt. Die für Industrie und Handel hoch bedeutsame Branche der Lizenzdienstleister ordnet sich neu. Nach den Systemkrisen der Jahre 2014 und 2018 setzen der „Grüne Punkt“ und seine acht Wettbewerber darauf, dass der Markt nach Inkrafttreten des Verpackungsgesetzes endlich transparent wird und sich stabilisiert. Allerdings verlangt das Gesetz den dualen Systemen hohe Investitionen in Sortier- und Verwertungstechnik ab, die in höhere Lizenzpreise für Handel und Industrie münden werden. Zudem drängen neue Wettbewerber in einen Markt, dessen größter Player DSD vor einem Eigentümerwechsel steht.

Einkaufshelfer auf Basis von Maniokwurzeln und Mais

Die breit aufgestellte Victorgroup fertigt auch Tragetaschen aus nachwachsen Rohstoffen

Frankfurt. Der Private Label-Spezialist Victorgroup bietet dem Handel neben Standard-Einkaufstaschen auch solche an, die zur Hälfte oder fast vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen.