Überhang und Überraschung

Die Order ist in vollem Gang, die Verunsicherung der Händler so groß wie nie. Was und vorallem wieviel schreiben in Anbetracht des immensen Warendrucks? Die TW hat nachgefragt.

„Ein kleines, knackiges Winterpaket“

Jan Hammer, Geschäftsführer Casamoda

Herr Hammer, die Angst, auf den Klamotten sitzen zu bleiben, ist im Handel verständlicherweise groß. Jan Hammer: Es ist eine noch nie dagewesene Situation, in der es jetzt darum geht, gemeinsam Lösungen zu finden. Für Industrie und Handel ist das

„Wir werden den Sommer strecken“

Karl-Friedrich Schielmann, Geschäftsführer Pierre Cardin

Herr Schielmann, wie laufen die Gespräche in solch einer Zeit? Karl-Friedrich Schielmann: In der ersten Woche waren die Reaktionen aus dem Handel teils brutal. Das hat sich aber deutlich geändert. Die Tonart ist eine andere geworden. Es ist allen

„Nur Valuta reicht nicht“

Vollbremsung. Die Läden sind zu. Aber die Liefertermine stehen. Auch die Order für Herbst ist im Kasten. Jetzt sind Kompromisse zwischen Handel und Industrie gefragt. Es geht um Lieferstopps, Valuta, Stornierungen, Verschiebungen. Oberstes Ziel: Liquidität sichern. Der Handel bezieht Position, die Industrie ebenso. Wer kommt auf wen zu? Tage nach der Schließung der Läden kristallisieren sich erste Tendenzen heraus. Der Tenor: Solidarität ist vonnöten.