Jeder kann einen Beitrag leisten

Scope3: Rosa Markarian über die Expansionspläne der Sustainability-Plattform. Von Juliane Paperlein

Seit Januar verantwortet Rosa Markarian das Zentraleuropa-Geschäft von Scope3. Mit Robert Krämer, ebenfalls neu an Bord bei Scope3, will Markarian die Sustainability-Plattform zum bevorzugten Partner für Standards machen und intensiviert dazu die Kooperationen mit Publishern, Agenturen und auch Gremien. Ihre Botschaft: Den CO2-Abdruck zu senken, bedeutet nicht, weniger wirksame Werbung zu machen. Im Gegenteil: Die Werbeeffizienz von Digitalkampagnen kann sogar steigen.

Doppel-Interview

„Ein paar Marken zu viel?“

Worldhotels President Ron Pohl und Marcus Smola, CEO BWH Hotels Central Europe, sprechen mit Rolf Westermann über Wachstum, Nachhaltigkeit und aktuelle Entwicklungen in der Branche.

Ron Pohl, das große Thema auf der ITB war die Nachhaltigkeit. Wie geht Worldhotels damit um? Pohl: ESG ist ein sehr wichtiges Thema für unsere gesamte Gruppe und alle unsere Marken. Wir gehen an das Thema ESG etwas anderes heran und nennen unser

„Wir meinen es ernst“

Von Wasser bis Milch: Deutschlandchef Alexander von Maillot spricht offen über die Reputationsprobleme von Nestlé und warum es sinnlos ist, dagegen anzuschweigen.

Wir wollen die Nazis ärgern

Jörn Menge: Der Initiator von Laut gegen Nazis über die aktuelle Kampagne mit dem Fake-Hitler und die Notwendigkeit, dass sich Marken im Kampf gegen Rechts engagieren. Von Bärbel Unckrich

Der von Jörn Menge gegründete Verein Laut gegen Nazis feiert 2024 seinen 20. Geburtstag und hat aktuell mehr zu tun denn je. Gerade erst ist eine neue Kampagne gestartet, in der ‚Adolf Hitler‘ erschreckende Nachrichten verkündet. Demnächst soll eine weitere aufmerksamkeitsstarke Aktion für Gesprächsstoff sorgen. Für seine bisherigen kreativen und furchtlosen Ideen wurde der Vereinschef unlängst vom Art Directors Club für Deutschland zum Kunden des Jahres gekürt. Über die diversen Aktivitäten von Laut gegen Nazis spricht Menge Anfang April auf der See Conference von Scholz & Volkmer.

„Es gibt keinen anderen Weg“

Wie lässt sich verantwortungsvolles Handeln im Unternehmensalltag umsetzen? Wer ist der Treiber, wo sind die Grenzen? Ein virtueller Roundtable mit vier Experten aus ganz unterschiedlichen Bereichen.

TW: Jürgen Sabelhaus, als einziger CSR-Mann in der Runde: Sind Sie mehr Nervensäge oder Must-have? Jürgen Sabelhaus: Definitiv als Must-have! Wichtig ist es, das Thema positiv rüberzubringen. Klar muss man dranbleiben und nerven, man muss die Mens

„Manche Kunden kommen nicht mehr. Das ist schon hart. Aber ich denke, es gehört auch dazu, diesen Gegenwind auszuhalten.“

Das sagt Andreas Weitkamp, Inhaber der Modehäuser Schnitzler und Weitkamp in Münster. Er bezieht Haltung, positioniert sich klar gegen Rechtsextremismus. Viele tun es ihm gleich. Ausführliche Interviews zu den Statements auf den folgenden Seiten finden Sie online.

Bernd Hausmann, Glore „Meine MitarbeiterInnen erwarten das“ Wie tragen Sie die Diskrimminierungs-Debatte in Ihr Unternehmen? Bernd Hausmann: Wir haben die Aktion: „Zwei Stunden für die Demokratie“ ins Leben gerufen und andere Einzelhändler d

„Wer sich nicht bewegt, hat verloren. Auch auf dem Arbeitsmarkt.“

Corporate Social Responsibility muss immer mitgedacht werden. In der Ausbildung der Entscheider von morgen ebenso wie heute in den Unternehmen.

Was verstehen Sie als Textilexpertin unter verantwortungsvollem Handeln? Maike Rabe: Das heißt für mich, so zu leben und zu handeln, dass wir unsere Bedürfnisse befriedigen dürfen, ohne zukünftige Generationen zu gefährden. Und zwar in einem große

Antifaschismus ist Handarbeit

Werbung gegen Rechts: Ressourcenmangel-Chef Benjamin Minack erklärt, warum Kampagnen für Demokratie zwar wichtig sind, aber nicht ausreichen. Von Mehrdad Amirkhizi & Catrin Bialek

Benjamin Minack kennt sich im Politikbetrieb gut aus. Mit seiner Agentur Ressourcenmangel betreut er nicht nur das Bundesumweltministerium, sondern auch den Wahlkampf der Grünen in Sachsen. Die aktuellen Kampagnen gegen Rechts und für Demokratie findet er gut und richtig. Sie reichen ihm aber nicht aus. Zusätzlich fordert der 45-Jährige mehr konkretes Engagement der Werber vor Ort – und mehr Dialog mit den Leuten außerhalb der eigenen Bezugsgruppe. Wie das gehen kann und soll, erklärt er im Interview mit HORIZONT.

Ein Versagen der Arbeitgeber

Krebs und Beruf: Julia Becker, Aufsichtsratsvorsitzende Funke Mediengruppe, über die Übernahme von Yes we Cancer. Von Anja Sturm

Vor wenigen Monaten hat die Funke Mediengruppe Yes we Cancer übernommen. Diese Organisation setzt sich für eine Enttabuisierung von Krebs ein. Funke-Aufsichtsratschefin Julia Becker sieht in der Übernahme auch eine Pflicht als Arbeitgebende: „Jede und jeder sollte die Chance bekommen, die Art von Job zu machen, die ihr oder sein Krankheitsbild hergibt.“ Auch bei Funke weiß sie von akut betroffenen Mitarbeitenden.

„Wir tragen gesellschaftliche Verantwortung“

Der Klimawandel spitzt sich zu, Ressourcen werden im Übermaß verbraucht, Abfall in gigantischen Mengen erzeugt, Naturräume dezimiert. Als Gegengewicht hat sich Hilcona ein umfassendes Umweltengagement verordnet. Die Nachhaltigkeitsverantwortliche Andrea Gerber erläutert die Hilcona-Nachhaltigkeitsstrategie.