Jeder kann einen Beitrag leisten

Scope3: Rosa Markarian über die Expansionspläne der Sustainability-Plattform. Von Juliane Paperlein

Seit Januar verantwortet Rosa Markarian das Zentraleuropa-Geschäft von Scope3. Mit Robert Krämer, ebenfalls neu an Bord bei Scope3, will Markarian die Sustainability-Plattform zum bevorzugten Partner für Standards machen und intensiviert dazu die Kooperationen mit Publishern, Agenturen und auch Gremien. Ihre Botschaft: Den CO2-Abdruck zu senken, bedeutet nicht, weniger wirksame Werbung zu machen. Im Gegenteil: Die Werbeeffizienz von Digitalkampagnen kann sogar steigen.

Erst der GRP, dann die Moral

Green Media: Kompensation und Reduktion von CO₂ in den Mediaplänen spielt aktuell kaum eine Rolle. Von Juliane Paperlein

Die Werbung ist schön, divers, nachhaltig – und grün. Doch wie viele Kunden kompensieren bereits den CO₂-Ausstoß ihrer Werbekampagnen oder bemühen sich, ihn zu reduzieren? Der nüchterne Status quo im Oktober 2023 lautet frei nach Bertolt Brecht: Erst

Purpose ist noch keine Haltung

Marketing: Bianca Eichner über Begriffsdefinitionen und die Suche nach Sinnhaftigkeit in unsinnigen Produkten. VON BETTINA SONNENSCHEIN

Es wird weniger gesprochen über Haltung, kommuniziert wird sie dennoch, und das ist auch gut so – findet Bianca Eichner, Managing Director bei WE Communications. Schließlich sei das Verlangen danach groß, sowohl bei Konsumentinnen und Konsumenten als auch unter Mitarbeitenden. Nicht einverstanden ist Eichner dagegen mit der Vermischung von Begrifflichkeiten: Denn Haltung ist nicht gleich Purpose.

Gefahr Greenwashing

Die Modebranche wirbt inflationär mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“, für den es keine Definition und Richtlinien gibt. Die Unsicherheit wächst, die Abmahnungen nehmen zu. Wie entgehen Marken der Greenwashing-Falle?

„Nachhaltigkeit ist nicht definiert“

Fünf CSR-Experten an einem Tisch

Sabrina Müller von der S.Oliver Group, Annabelle Lanius vom Fair Fashion-Label Lanius und Marcello Concilio vom Filialisten Ernsting’s family diskutieren mit der Nachhaltigkeits–Beraterin Friederike von Wedel-Parlow und Greenpeace-Textilexpertin Viol

„Der Weg zu Nachhaltigkeit ist voller Fettnäpfchen“

Warum Heiko Wunder an einem Greenwashing-Guide für alle arbeitet

Sie ärgern sich über den inflationären Gebrauch des Begriffes Nachhaltigkeit. Wie viel davon ist für Sie Greenwashing? Heiko Wunder: Es ist sehr viel Greenwashing im Spiel. Erschreckend ist, dass viele Firmen die mit dem ‚Ich rette die Welt‘-Sloga

Nachgefragt beim Markenexperten

„Haltung kann einen ökonomischen Vorteil bringen“

Markenexperte Colin Fernando von der Beratungsagentur Brand Trust rät Unternehmen, Konflikte rund um die WM in Katar nicht totzuschweigen.

„Die Krise muss Veränderung nachhaltig vorantreiben!“

Sie begleiten mit Ihrer Agentur viele Branchen bei nachhaltiger Kommunikation. Wo sehen Sie besondere Herausforderungen für die Modebranche? Ulrike Stöckle: Da die Modebranche einen enormen ökologischen Fußabdruck hat, steht sie unter starkem Druc

Ganz konsequent

Purpose Marketing: Die Ukraine-Krise verändert die Rolle der Markenhaltung. Viele Unternehmen streichen die Kommunikation und konzentrieren sich auf konkrete Hilfe. Was das fürs Marketing bedeutet

Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine wird eine wachsende Zahl von Marken nicht mehr an ihrer Inszenierung oder der Originalität der Kommunikation gemessen, sondern nur noch an der Markenhaltung. So muss in einer Zeit, in der Lebensmittelhändle

„Da muss noch viel passieren“

Haltungs-Marketing: Übertreibt es die Branche langsam mit Klimawandel, Gender & Co? Ganz im Gegenteil, sagt Ronald Focken von Serviceplan

Die Werber lieben den Wandel, aber manche Themen kommen, um zu bleiben – und es sieht ganz so aus, als gehörte Nachhaltigkeit dazu. Doch auch wenn fast alle mitmachen bei der neuen Ernsthaftigkeit: In seiner „ganzen Tiefe“ hätten die meisten Firmen den großen Wandel noch nicht verstanden, meint Focken.