„Lehmschicht ist menschenverachtend“

Neue Arbeit: Thjnk-Gründer Michael Trautmann weiß inzwischen, dass er „kein so guter Geschäftsführer“ ist – und warum New Work immer wichtiger wird

Seit seinem Ausstieg aus dem Thjnk-Vorstand widmet sich Michael Trautmann mit viel Leidenschaft neuen Projekten. Vor allem das Thema „New Work“ hat es ihm seit 2017 angetan. Dabei ist ihm sehr bewusst, auf seinen weltweiten Recherchereisen in einer „Filterblase“ unterwegs zu sein. Viele Unternehmen seien bei New Work noch immer bei einer Null.

KI Talk

„Das Rennen ist durch KI wieder offen

Björn Bloching, Global Head Roland Berger Digital, über künftige Datenhoheiten und die Frage, wieviel Macht Amazon in den nächsten Jahren noch haben sollte

Wir werden nicht alle Zukunftsprobleme mit KI lösen können“, sagt Roland-Berger-Digital-Chef Björn Bloching im Interview. Gerade im Marketing gehe es auch darum, die Realität der Machbarkeit anzuerkennen. Anders als Roland-Berger-CEO Charles-Edouard Bouée sieht Bloching jedoch das letzte Stündlein der GAFAs dank KI noch nicht geschlagen. Die Frage nach der künftigen Datenhoheit sei völlig offen. Für Europa könnte sich Bloching auch eine unabhängige KI vorstellen, die künftig über Kaufempfehlungen entscheidet. Im strengen europäischen Datenschutz sieht er auch große Chancen. Die digitale Transformation vieler Unternehmen geht ihm derweil nach wie vor zu langsam.

Digitale Transformation

„Die Komfortzone ist noch nicht wirklich in Gefahr“

MATTHIAS SCHRADER, CEO Sinner Schrader, über Transformationale Produkte, Karrieredenken in den Konzernen und warum ein hoher Marketinganteil immer auch für ein Produktproblem steht

Matthias Schrader, Gründer und CEO der Hamburger Digitalagentur Sinner Schrader, kämpft leidendschaftlich für ein schnelleres Tempo bei der digitalen Transformation. Im Mai hat er darüber ein Buch veröffentlicht. Im Interview erklärt Schrader, der seine Agentur im April mit Accenture zusammengeschlossen hat, warum Konzerne nicht jedem Consulter-Rat Glauben schenken sollten und warum es gerade jetzt „goldene Zeiten für Marketiers“ sind.