Was läuft?

„Die Kundinnen wollen wertige Ware“

Sonntag der 29. Oktober war der beste Tag im Online-Store von Womenswear-Anbieter Lanius seit der Gründung vor sieben Jahren. Das Herbstwetter war der Auslöser für den Erfolg.

Wie lief die vergangene Woche? Claudia Lanius: Wir konnten ein Plus von 20% im Vergleich zum Vorjahr verbuchen. Das Geschäft zieht jetzt bei dem anspringenden Herbstwetter richtig an und wir merken, dass Bedarf da ist. Wobei der Sonntag für unsere

Was Frauen kaufen

So lautete auch im Juli 2019 die Überschrift über unserem TW-Gespräch mit fünf Mainstream-Kundinnen. Corona war damals nur eine Biermarke, Preissteigerungen von 2% schon hoch, und der Online-Shopping-Anteil von Mode lag bei rund einem Viertel. Vier Jahre später haben die TW-Redakteurinnen Aziza Freutel und Sarah Speicher-Utsch vier der fünf Frauen wieder getroffen und mit ihnen darüber gesprochen, wie sie heute Mode kaufen.

Was läuft?

„Hosen laufen, vor allem verkürzte Formen“

Kaufring München: Die zwei Stadtteil-Warenhäuser von Magnus Versen erzielten im ersten Halbjahr mehr Umsatz und Ertrag – nach dem Ausstieg aus der Zalando-Plattform.

Kaufring München betreibt Stadtteil-Kaufhäuser – am Ostbahnhof der bayerischen Landeshauptstadt und in Fürstenried. Zwei Drittel der gut 4000m2 großen Häuser werden mit Mode bespielt. Wäsche und Stoffwaren kommen noch hinzu. Wie lief die vergangen

Was läuft?

„Ganz klar die Designer“

Arnold Fashion in Ingolstadt pusht die Umsätze über gezielte Live-Shopping-Aktionen. Noch zieht Sale. Neuware legt allmählich zu.

Was läuft?

„Premium-Marken und Baggy Fits“

2022 wird herausfordernd. Doch trotz gestörter Lieferketten und schwindendem Weihnachtsgeschäft visiert DefShop-CEO Lucá ein zweistelliges Wachstum an.

Wie schließen Sie das Jahr 2021 ab? Franco Lucá: Wir werden das Geschäftsjahr 2021 voraussichtlich auf dem Niveau von 2020 abschließen, gravierende Einbrüche haben wir keine verzeichnet. Allerdings war das Sommerloch im Juni, Juli und August in di

Analyse

Die Warenbeschaffung ist eine Herausforderung

Marc Unterbrink über ein fast normales drittes Quartal, geringere Online-Erlöse und ein Pari

Der Juni hat sich durch eine regelrechte Aufholjagd im stationären Modehandel ausgezeichnet. Hat sich das im 3. Quartal fortgesetzt? Marc Unterbrink: Der lange Lockdown im ersten Halbjahr, der sich bei einigen Händlern bis in den Mai gezogen hat,

Nachgefragt

„Die Kunden werden Innenstädte meiden“

Weihnachtsgeschäft

Frankfurt. Corona hat dem Onlinehandel Schub verliehen. In der Vorweihnachtszeit dürfte sich dieser Trend noch einmal massiv verstärken, sagt Kai Hudetz, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH).

„Alle sehnen sich nach Heimeligkeit“

Joanna Fisher, ECE, glaubt an hohe Frequenzen im Weihnachtsgeschäft und fordert zusätzliche offene Sonntage

Wie hat sich die Verschärfung der Corona-Lage in Deutschland auf die Frequenzen in Ihren Centern ausgewirkt? Joanna Fisher: Wir haben natürlich einen gewissen Rückgang der Frequenzen bemerkt. In den letzten Monaten und Anfang Oktober lagen wir mei

Alle offen, alles offen

peu à peu

„Erhebliche Schmerzen“

Wir sind noch sehr weit von der Normalität entfernt, sagt P&C-Chef John Cloppenburg und spricht damit wohl den meisten Händlern aus der Seele. Auch wenn nun alle Flächen wieder geöffnet sind, ist an Business as usual nicht zu denken. Obwohl, etwas ist in diesem Mai so wie immer: Die Rabattschlacht hat begonnen. Kontrovers diskutiert. Wo Heinrich Zumnorde unbedingt stillhalten will, sieht Bernd Niebel kaum einen Handlungsspielraum. Zumal die Kunden vielerorts offenbar noch preisbewusster agieren als vor dem Shutdown. Ein Querschnitt – von Frankfurt über Münster bis Sulingen.

„Ich hasse diese Phase“

Mittwochmorgen, zehn nach acht. Das Telefon klingelt. In der Leitung: Uwe Maier, Macher des Designerstores Bungalow. „Wir müssen reden.“ Es geht um das Thema: die immer wiederkehrenden Sale-Aktionen diverser Online-Shops. Jetzt: der Newsletter eines renommierten Luxushauses, der 30% Rabatt ankündigt. Er bringt für den Stuttgarter das Fass zum Überlaufen. Sale ist immer ein Aufreger. Im Luxusgenre ohnehin. Doch angesichts des gerade zu Ende gegangenen Lockdowns gewinnt das Thema an Brisanz. Gibt es doch zahlreiche Initiativen quer durch die Branche, den Sale nach hinten und damit die Saisons in ein realistischeres, bedarfsgerechteres Gleichgewicht zu rücken. Es geht um vier Wochen mehr Zeit für mehr Marge. Jetzt und in Zukunft. Grund genug für drei hochkarätige Luxushändler zum spontanen Gedankenaustausch. Uwe Maier, Bungalow, Stuttgart, Christian Villwock, onlyanita.com/Anita Hass, Hamburg, und Henning Korb, Apropos The Conceptstore, Köln, über verpasste Chancen, neue Allianzen und echte Veilchen.