Was Frauen kaufen

So lautete auch im Juli 2019 die Überschrift über unserem TW-Gespräch mit fünf Mainstream-Kundinnen. Corona war damals nur eine Biermarke, Preissteigerungen von 2% schon hoch, und der Online-Shopping-Anteil von Mode lag bei rund einem Viertel. Vier Jahre später haben die TW-Redakteurinnen Aziza Freutel und Sarah Speicher-Utsch vier der fünf Frauen wieder getroffen und mit ihnen darüber gesprochen, wie sie heute Mode kaufen.

Nichts zu tun?

Schwache Frequenzen, störende Masken, gemeine Kunden. Inzwischen sind Verkäufer genervt bis frustriert. Oder weg. Wie gelingt es, jetzt Personal auf der Fläche zu halten und zu motivieren? Wie geht People Power in der Pandemie?

Ich würde gerne die Menschen mal wieder lachen sehen… ohne Abstand beraten und begeistern“, antwortet Jenny, die zu den mehr als 36.000 Followern der TW bei Instagram gehört, auf die Frage, was sie bei ihrer Arbeit auf der Fläche gerade am meisten um

Analyse

Ohne Digital-Angebot wird es kaum noch gehen

Tobias Humpert über Online-Aktivitäten des stationären Handels, Retouren und Profitabilität

Was Frauen kaufen

Auf sie zielen vor allem Modeanbieter im mittleren bis höheren Genre: Gut ausgebildete Frauen in der Mitte des Lebens. Ein Gespräch über Trends, Shopping und warum manche Marken gar nicht mehr gehen.

„Die Verkaufsmaschine ist tot“

Designer und Markenmacher Markus Schwitzke über die Halbwertszeit von Technik im Ladenbau, die Versäumnisse der Modebranche und neue Vorbilder fürs Storedesign.

„Wir sind nicht die Generation Beratungsklau“

Die Bedeutung von Marke, Service und E-Commerce. Das wünscht sich Philipp Riederle vom stationären Modehandel.

Mit 13 Jahren produzierte er die ersten Online-Videos zum Thema iPhone und iPad. Zwei Jahre später gründete er sein eigenes Unternehmen „Phipz Media“, das Konzepte für neue Medien entwickelt und produziert sowie beratend tätig ist. Mittlerweile ist Philipp Riederle 22 Jahre alt, studiert in Friedrichshafen Soziologie, Politik sowie Ökologie und er hat bereits zwei Bücher geschrieben, in denen er erklärt, wie seine Generation tickt, was sie fordert. Dabei findet er unverblümte Worte zum Modehandel. Seine Thesen provozieren und polarisieren. Man kann seine Meinung teilen oder nicht – Denkanstöße bieten sie in jedem Fall.

„Retouren sind die Killer des Geschäftes“

Christoph Tripp, Professor für Logistik an der Technischen Hochschule Nürnberg, über Fashion, Fulfillment und bessere Prozesse

Was sehen Sie als größte Herausforderung für Multichannel-Anbieter in der Modelogistik an? Christoph Tripp: Bestände und Retouren sind sicherlich die Killer des Geschäfts. Selbst große Pure Player wie Zalando haben insbesondere mit der Retourenab

„Die totale Vernetzung“

Arnulf Keese investiert mit seiner Firma E.Ventures in disruptive Geschäftsideen. Für die TextilWirtschaft hat er darüber nachgedacht, welche der digitalen Trends und Technologien die Modebranche beeinflussen und revolutionieren werden.

„Mach’ dir selbst Konkurrenz“

Andreas Brill, langjähriger Kenner der Branche und profilierter Retail-Vordenker, schaut in die Zukunft. Er erklärt, welche Fehler Department Stores noch immer machen, warum Multichannel das Problem und nicht die Lösung ist und weshalb man auf keinen Fall ein Start-up in Berlin gründen sollte.

Herausforderung Omnichannel

Services wie Same Day Delivery und Click&Collect werden zunehmend von den Modekunden gefordert. Damit rückt die Logistik immer stärker in den Fokus.