Flexibilität macht unabhängiger

Die multiplen Herausforderungen treffen die Unternehmen der Nonfood-Branche unterschiedlich. Namhafte Händler und Hersteller berichten, wie sie durch das Krisenjahr 2022 gekommen sind, welche Perspektive sie sehen und wie sie mit der stetigen Unsicherheit umgehen. Einig sind sie sich, dass es künftig auf Reaktionsfähigkeit ankommt. Silke Biester

„Die Umstellung ist ein Kraftakt“

Matthias Bruch, Chef des Großflächenbetreibers Globus, über die größte Expansion der Firmengeschichte, Anlaufschwierigkeiten in ehemaligen Real-Filialen und den Weggang von Geschäftsführer Jochen Baab.

Herr Bruch, Sie haben bis vor drei Jahren lediglich 46 Großflächen betrieben und dann gleich 16 Real-Filialen übernommen. Haben Sie sich verhoben? Wir stemmen gerade die größte Expansion unserer Geschichte. Die Übernahme der alten Real-Standorte i

Globus investiert auf Rekordniveau

Deutsche Großfläche unter Druck – Neues Nonfood-Konzept im Test – Infrastruktur für Onlineshop steht

Saarbrücken. Globus will agil bleiben. Dafür nimmt das Unternehmen erhebliche Mittel in die Hand. Fließen soll das Geld etwa in Markt-Modernisierungen und neue Konzepte.

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Globus in Zahlen

€ 5,75

Sortiments-Check

„Bio gewinnt an Bedeutung“

Geschäftsleiter Patrick Schlüter über erfolgreiche Markenartikel, die Vorliebe für asiatische Gerichte, beliebtes Protein-Eis und Hamburger-Patties im Globus Koblenz-Bubenheim.

Herr Schlüter, Tiefkühlkost gilt als wachstumsstarkes Sortiment. Trifft das auch bei Ihnen zu? Wir haben den Umsatz mit Tiefkühlkost im vergangenen Jahr um mehr als 5 Prozent steigern können. Damit trägt die TK-Abteilung knapp 3 Prozent zum Gesamt

„Wir brauchen Exklusivität“

Der russische Großflächenbetreiber Lenta hat sich dem europäischen Einkaufs- und Marketingverbund EMD angeschlossen. Damit will der Händler in erster Linie sein Handelsmarkengeschäft vorantreiben, erklärt CEO Jan Dunning im LZ-Gespräch.

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Lenta wächst rasant

€ 5,75

MULTICHANNEL-ENTWICKLUNG

Blick über Grenzen

Die digitale Welt folgt anderen Gesetzen, gerade bei Lebensmitteln. Für Ware, die im Netz bestellt und im Markt gekauft wird, hat der saarländische Händler Globus eine eigene Logistik aufgebaut. Johannes Scupin, Sprecher der Geschäftsführung, gewährt einen Einblick in die Onlinestrategie.

LEH: Ready to Compete

Salatschalen, Smoothies, Obstbecher, Wraps, Sandwiches, Schnitzelbrötchen, Sushi und Desserts – in puncto Bandbreite dürfte kaum ein Quickservice-Gastronom mit dem Sofortverzehr-Angebot des LEH mithalten können. Und die Experimentierfreude der Händler auf dem Snack-Terrain ist riesig. Immer neue Ready-to-eat-Artikel bereichern die Regale von Supermärkten und auch Discountern. Zwei starke Argumente treiben das Segment an: Während die LEH-Verkäufe seit Jahren stagnieren, wächst die Sofortverzehr-Sparte zweistellig. Darüber hinaus ziehen die Snacks als Frequenzbringer zusätzliche Kunden in die Märkte. Im Blickfeld: Edeka, Globus und Billa.