Viele profitieren, manche verlieren

Die Pandemie trifft die Unternehmen der Konsumgüterindustrie auf völlig unterschiedliche Weise – Ein Überblick

Frankfurt. Die Hersteller von Lebensmitteln und einigen anderen Konsumgütern sind in der Pandemie in einer Sonderrolle. Viele erleben einen Absatzboom, während ein Großteil der übrigen Wirtschaft leidet. Der Überblick zeigt, wer gewinnt und wer verliert.

Nestlé und Unilever setzen auf den Veggie-Boom

Vegane Produkte sollen Nestlés Geschäft mit Fertiggerichten verjüngen – Unilever will Veggie-Umsatz auf 1 Mrd. Euro steigern

Frankfurt. Unilever und Nestlé bauen im Jahr 2020 ihr Angebot an vegetarischen und veganen Produkten deutlich aus. Die Nahrungsmittelkonzerne wollen damit von dem boomenden Markt für Veggie-Produkte profitieren. Sie rechnen für die nächsten Jahren mit einer steigenden Nachfrage nach Fleischersatzprodukten.

Gewinnmaximierung stößt an Grenzen

Beiersdorf, Henkel und Reckitt Benckiser sagen sinkende Margen voraus – Investitionsprogramme sollen Wachstum erhöhen

Frankfurt. Viele Kosmetik- und Waschmittelkonzerne haben 2019 ihre Strategie geändert. Statt der Renditen wollen sie nun wieder ihre Wachstumsraten steigern. Vor allem Henkel und Reckitt Benckiser haben Schwierigkeiten, aus eigener Kraft zu wachsen.

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Es geht langsamer voran

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Getränkekonzerne bauen Bestellplattformen auf

Coca-Cola, Bitburger und Krombacher gründen Kollex – Team Beverage breitet sich aus – Flaschenpost expandiert

Frankfurt. Die Getränkehersteller haben 2018 ihren Vertrieb im Außer-Haus-Markt gebündelt. Coca-Cola, Bitburger und Krombacher haben die Bestellplattform Kollex gegründet. Oetker und Transgourmet vereinen ihre Kräfte bei Team Beverage.

Nestlé, Oetker und JAB schichten um

Nestlé gibt US-Süßwarengeschäft und Hautpflege ab – Oetker investiert – JAB schmiedet Getränkeriesen

Frankfurt. Die großen Konsumgüterkonzerne haben 2018 zahlreiche Marken verkauft. Parallel sind sie mit Übernahmen in neue Geschäftsfelder eingestiegen. Besonders aktiv war der Nahrungsmittelriese Nestlé.

Kosmetikriesen setzen auf kleine Marken

Mehr Vielfalt im Markenportfolio von L’Oréal, Henkel und Unilever – Konkurrenz für Sebapharma, Kao und Co. steigt

Frankfurt. Strategiewechsel bei den Kosmetikkonzernen: Neben ihren globalen Milliardenmarken setzen die Shampoo- und Creme-Hersteller verstärkt auf Vielfalt. Vor allem L’Oréal hat 2017 zahlreiche kleine Marken eingeführt und damit den Konkurrenzdruck auf die Mittelständler erhöht.

Spielfeld für Spitzenkräfte

Mehr als 50 große Interviews sind in diesem Jahr allein im Journalteil der LZ veröffentlicht worden. Unternehmerpersönlichkeiten und hochkarätige Top-Manager aus dem In- und Ausland liefern spannende Erkenntnisse und aktuelle Einschätzungen.

FMCG-Hersteller drängen ins Internet

Henkel schafft Chief Digital Officer – Oetker gründet Digital-Gesellschaft – Rocket Internet gründet Joint Venture mit Kerry Group

Frankfurt. Nach der Musikindustrie, der Reisebranche und dem Handel schreitet nun auch in der FMCG-Branche die Digitalisierung von Geschäftsmodellen voran.

Führungswechsel in der Kosmetikbranche

Van Bylen wird Henkel-CEO – David Taylor übernimmt Führung von P&G – Camillo Pane wird Coty-CEO – Beiersdorf-Veteran tritt ab

Frankfurt. In der Kosmetikbranche gab es im auslaufenden Kalenderjahr zahlreiche Führungswechsel. Zudem sorgten Übernahmen sowie neue Marken in der dekorativen Kosmetik für Bewegung.

P & G sorgt für Umwälzungen in der Kosmetik

Coty gewinnt in Deutschland an Bedeutung – Beiersdorf steigt ins Rasiergeschäft ein – L‘Oréal und Henkel mit neuen Verantwortlichen

Frankfurt. Mit dem Verkauf seiner Beauty-Marken hat P&G 2015 für neue Kräfteverhältnisse auf dem Kosmetikmarkt gesorgt. Coty hat an Einfluss gewonnen. Derweil ist Beiersdorf in das Geschäft mit Damenrasierern eingestiegen.