Kaum Chancen für Schleckers Millionen-Klage gegen Melitta

LG Stuttgart verhandelt zur Schadenersatzforderung des Insolvenzverwalters – Kartellbeteiligung des Drogeriehändlers passt ins Bild

Der Insolvenzverwalter von Schlecker verlangt von der Melitta Europa GmbH & Co. KG Kartellschadenersatz in Höhe von 50 Mio. Euro. Doch auch Schlecker steht im Verdacht, am Kaffeekartell beteiligt gewesen zu sein.

Zeugenvernehmung zur Schlecker-Klage wird fortgesetzt

Landgericht Stuttgart verhandelt über 50-Mio.-Euro-Klage gegen Melitta – Mögliche Beteiligung am Vertikal-Kartell im Fokus

Der Insolvenzverwalter von Schlecker, Arndt Geiwitz, fordert von Melitta Schadenersatz wegen des Kaffeerösterkartells. Doch vor Gericht steht eine Beteiligung an den Preisabsprachen im Raum.

Schlechte Karten für Kaffeekartell-Klage gegen Melitta

Bartels-Langness fordert 4,2 Mio. Euro Schadenersatz – Scheitern der Klage sehr wahrscheinlich – Schlecker-Insolvenzverwalter klagt parallel auf 50 Mio. Euro

Die Aussichten auf Schadenersatz für Bartels-Langness auf Entschädigung in Millionenhöhe vom Kaffeeröster Melitta sind nicht gut. Das OLG Düsseldorf drängt den Händler zur Klagerücknahme.

Rossmann droht 50 Mio.-Buße

Generalstaatsanwaltschaft fordert Verzehnfachung der Strafe

Düsseldorf. Im Prozess um angebliche Preisabsprachen zwischen der Drogeriekette Rossmann und der Kaffeerösterei Melitta wurden die Schlussplädoyers gehalten.

Rossmann streitet gegen Kartellamt

Generalstaatsanwaltschaft beantragt Verzehnfachung des Bußgeldes – Angebliche Absprache mit Melitta soll 50 Mio. Euro kosten

Düsseldorf. Im Prozess um den Einspruch von Rossmann gegen den Bußgeldbescheid des Bundeskartellamts im Vertikal-Fall wurden die Schlussplädoyers gehalten. Rossmann beantragt Freispruch, die Staatsanwaltschaft eine deutliche Straferhöhung.

Rossmann nimmt zu Vorwürfen Stellung

Großburgwedel. Zur Beschwerde von Rossmann gegen den Bußgeldbescheid des Bundeskartellamts im sogenannten Vertikal-Fall (lz 03-16) betont das Unternehmen gegenüber der LZ: „Rossmann stellt klar, dass das Unternehmen an Preisabsprachen über Melitta-Ka

Bundeskartellamt wird zum Dealmaker

Geldbußen in Höhe von 151 Mio. Euro im Vertikal-Fall – Zwei Warengruppen abgeschlossen – Babynahrung eingestellt

Bonn. Im Vertikal-Fall hat das Bundeskartellamt mit sieben Handelsunternehmen und vier Herstellern Settlements vereinbart. Die Warengruppen Süßwaren, Kaffee und Bier sollen erst in den kommenden Monaten beendet werden.

Analyse

Flucht in die Rechtsnachfolge bleibt möglich

Geldbußen in Kartellverfahren können nach wie vor durch Umstrukturierung umschifft werden / Von Florian C. Haus

Frankfurt. Auch wenn der Bundesgerichtshof (BGH) Melitta die Flucht vor der Kartellstrafe jüngst versagte, ist der Weg Kartellstrafen durch Umstrukturierungen zu entgehen, nicht gänzlich verbaut.

Melitta scheitert vor dem BGH

Gericht erklärt Geldbuße über 55 Mio. Euro für rechtskräftig – Bedeutung für weitere Kartellsünder

Minden. Melitta ist endgültig mit dem Versuch gescheitert, sich durch Umstrukturierung einer Kartellstrafe zu entziehen. Der Fall könnte Signalwirkung für andere Kartellanten wie die Zur Mühlen-Gruppe haben.

Nicht nur Tönnies sucht die Lücke

Kartellanten versuchen, Geldbußen durch Umstrukturierung zu entgehen – Wirtschaftsministerium will Rechtslage prüfen

Frankfurt. Durch Umstrukturierung versuchen einige Unternehmen, sich Kartellbußen in Millionenhöhe zu entziehen. Kartellamtspräsident Mundt kritisiert die Regelungslücke seit Langem. Doch das Wirtschaftsministerium schiebt das Thema auf die lange Bank.