Zukunft STADT

„Ein Fonds für die Innenstadt“

Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, setzt sich für eine Online-Versandsteuer zur Rettung der Stadtkerne ein. Er ist überzeugt: Wenn jetzt die Weichen gestellt werden, wird die City künftig ein schönerer Aufenthaltsraum sein, der an die sommerlichen Hitzewellen angepasst ist und Läden, Erlebnisse, Grünflächen und Kultur vereint.

Im Zeichen des Virus

Das Jahr begann wie so viele Jahresanfänge zuvor: Business as usual. Doch im März änderte sich die Lage schlagartig. Corona wurde zum alles beherrschenden Thema. Covid und die Folgen trieben nicht nur die Politik, sondern auch Handel, Hersteller und Dienstleister vor sich her. Themen wie eine forcierte Digitalisierung, E-Commerce, Versorgungssicherheit und Zutritts-Ampeln standen plötzlich ganz oben auf der Agenda. Das Thema prägte die LZ-Gespräche. Dabei wurde deutlich: Auch Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung erhielten durch Lockdown und #stayathome einen ungeahnten Schub. Sonia Shinde

Handel im Hygienefieber

Die Coronapandemie lässt Produkte wie Händedesinfektionsmittel, Masken und Handschuhe boomen wie noch nie. Nach Engpässen im ersten Halbjahr ist der Handel für die aktuelle Winterwelle besser gewappnet. Hohe Beschaffungskosten dämpfen allerdings die Freude. Birgitt Loderhose*

„Kunden wollen solche Tests“

Der Drogeriemarkt-Primus dm führt seit Kurzem einen Coronavirus-Antikörpertest im Online-Sortiment. Geschäftsführer Sebastian Bayer lässt derzeit prüfen, ob er sich auch für den Verkauf in den Filialen eignet. Die Beschaffung von Händedesinfektionsmitteln, Masken und Einweghandschuhen, die Kunden verstärkt nachfragen, sei immer noch herausfordernd.

Bloß kein Ausfall

Alfred Miller, Chef der Lebensmittellogistik bei Dachser, über steigende Kosten durch Corona, die kompliziertere Warenanlieferung im Handel und die Sicherung der Lieferkette während der Pandemie.

Zukunft STADT

Post Corona City

Die Städte stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Läden schließen, Steuereinnahmen sinken, der Onlinehandel boomt. Es wird mehr Platz für Logistik, aber wohl künftig weniger für Büros benötigt. In lockerer Folge und anhand von Beispielen wird die Redaktion zeigen, wie sich Kommunen in Zeiten von Corona und Klimawandel für die Zukunft aufstellen. Birgitt Loderhose

[8027 Zeichen]

Noch ist weniger los in der City Sakkos bleiben hängen Nonfood ist der Verlierer Online gewinnt erheblich Langsame Erholung möglich Mögliche Auswirkung einer zweiten Welle

€ 5,75

Schwach gestartet

Verhalten haben die Kunden Anfang der Woche auf die Öffnung von weiteren Handelsflächen bis zu 800 Quadratmetern reagiert. Ein Rundgang durch den Frankfurter Handel zeigt: Einen Durchbruch bringt das den wenigsten Unternehmen. M. Himberg, B. Loderhose, S. Shinde

Bleibender Eindruck

Von fehlendem Toilettenpapier über Plexiglasscheiben an der Kasse bis zum Ansturm auf die Online-Lieferdienste - Das Coronavirus rüttelt den Lebensmittelhandel kräftig durch. Manche Veränderungen könnten die Krise überdauern. Birgitt Loderhose

„Fangt nicht bei null an“

Markus Diekmann, CEO von Rose Bikes, sagt, warum er Optimismus verbreitet, jetzt schon Marketingkampagnen für die Wiedereröffnung der Läden plant und wie Händler die Zeit der Corona-Krise nutzen sollten. Kooperation ist für ihn das Gebot der Stunde.

Kredite für klamme Händler

Die Schließung der Geschäfte aufgrund der Corona-Pandemie stellt viele Nonfood-Händler vor existenzielle Probleme. Der stationäre Umsatz bricht weg, das Online-Geschäft kann bestenfalls einen Teil davon kompensieren. Alle hoffen auf schnelle Finanzhilfen. Die Politik spannt einen Rettungsschirm auf. Christiane Düthmann und Birgitt Loderhose