Selbstständig

Lust auf Emotionen

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar vor zwei Jahren war ein Reinfall – da sind sich die Kaufleute einig, die die Lebensmittel Zeitung damals und heute befragt hat. Für die Europameisterschaft im eigenen Land stehen die Vorzeichen viel günstiger: keine verstörenden Nachrichten über Menschenrechtsverletzungen beim Stadionbau, keine Konkurrenz zum Weihnachtsgeschäft. Stattdessen passende Fernsehzeiten, sommerliches Wetter und die Aussicht auf ausgelassene Feiern im Freundeskreis und beim Public Viewing. Falls die deutsche Mannschaft gut abschneidet, könnte die Euphorie so manchen Kunden seine Sparneigung vergessen lassen. Trotzdem setzen nicht alle auf das Großereignis. Denn Aktionen wie Torwandschießen, Kickerturnier oder Tippspiel sind personalaufwändig und stehen in Konkurrenz zu anderen, möglicherweise lohnenderen Aktivitäten. Mathias Himberg

Konzept gesucht

Für Backstuben im Supermarkt und auf der Großfläche ist das Konzept der Zukunft noch nicht gefunden. Die Folgen der Pandemie offenbaren konzeptionelle Schwächen. Den Vorkassenbäckern, an denen Rewe und einzelne Edeka-Regionen bereits nicht mehr beteiligt sind, fehlen Umsätze aus dem Direktverzehr und gastronomischen Angeboten. Auch das sonst einträgliche Geschäft mit Cappuccino und Café Latte liegt danieder. Bei SB-Backshops schlägt die Hygienethematik als Umsatzbremse durch. Die LZ sprach mit Händlern und Spezialisten vor Ort, wie sie die aktuelle Situation und die Zukunft meistern wollen. Heidrun Krost

Lohnende Alternativen

Wurst- und Fleischersatzprodukte auf pflanzlicher Basis erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei den Konsumenten. Das Veggie-Sortiment ist auf dem besten Weg, seinen Nischenstatus hinter sich zu lassen. Wie sich die Produkte in einzelnen Handelsunternehmen entwickeln und was Einkäufer ihnen weiterhin zutrauen, zeigt ein Branchenrundruf der LZ. Christiane Düthmann

Standpunkt

Wie bewerten Sie die Auslistungen bei Edeka?

Reimer Jens: Bei den Auslistungen ziehen wir natürlich mit. Wir müssen unserer europäischen Einkaufsallianz den Rücken stärken, wenn Hersteller nicht auf unsere Anliegen eingehen. Wenn sie sich dann beschweren, klagen sie angesichts ihrer hohen Umsat

Jetzt erst recht

Innovationen gelten als Domäne der Marke, die immer wieder neue Trends setzt und aufgreift. Aber stimmt das überhaupt? Im Kreis der selbständigen Händler mehren sich die Zweifel, und das nicht erst, seit die Markenartikler sie mit Listungen im Discount verärgert haben. Vier Praktiker erläutern, wie die Neuheiten in ihren Märkten funktionieren – und wie es besser laufen könnte. Mathias Himberg

Standpunkt

Wie entwickelt sich das vegetarische Frische- Sortiment?

Sven Lück, Inhaber eines Edeka-Marktes in Leck: „Der frische Veggie-Bereich nimmt aktuell Fahrt auf. Unser Sortiment umfasst einige Dutzend Artikel. Momentan können wir im Bio-Bereich kaum mehr Steigerungen erzielen, die machen wir nun mit vegetarisch

Standpunkt

Wie entwickelt sich das vegetarische Frische- Sortiment?

Sven Lück, Inhaber eines Edeka-Marktes in Leck: „Der frische Veggie-Bereich nimmt aktuell Fahrt auf. Unser Sortiment umfasst einige Dutzend Artikel. Momentan können wir im Bio-Bereich kaum mehr Steigerungen erzielen, die machen wir nun mit vegetar

STANDPUNKT

Ist Nonfood ein Sortiment zur Profilierung?

Heinz Zurheide, Inhaber von 6 Edeka-Märkten im Ruhrgebiet "Wir haben so gut wie kein Nonfood, wir setzen lieber auf Frische. Bislang war die Edeka kein Partner für ein gutes Nonfood-Sortiment. Durch die Marktkauf-Regionalisierung wird sich das jetzt ände

Einweg erobert die Regale zurück

Aktuelle LZ-Umfrage - Renaissance von Dose und Getränkekarton erwartet - Discount liegt bei Automatenausstattung vorn

Frankfurt, 27. April. Die neue Verpackungsverordnung wird von kommender Woche an zu deutlichen Sortimentsveränderungen im Getränkebereich führen. Einweg findet verstärkt Einzug in die Regale. In welche Richtung sich die Gebindefraktionen langfristig jedo

SO SIEHT ES DIE BASIS

Welche Sortimente machen Freude?

· Thorsten Helwig Inhaber von 14 Edeka-Neukauf-Märkten (800 bis 2400 qm) bei Bad Hersfeld. "Es zählt nur der Preis. Wenn der stimmt, dann stimmt alles. Dafür verzichtet der Kunde auch auf Service. Bei Wurstwaren etwa findet eine eindeutige Verlagerung